Sportmix Weil erster Tabellenführer

Die Oberbadische
Erfolgreicher Auftakt für die Luftpistolen-Bundesliga-Mannschaft des ESV Weil (von links): Luca Schröder, Michael Schwald, Ehefrau von Pavel Svetlik, Pavel Svetlik, Nathalie Schelken und Neuzugang Sylnai Garconnot. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Schießen Luftpistolen-Bundesliga Süd: Zwei Siege für ESV-Team im Heimwettkampf

„Wir wollen endlich mal wieder ins Finale“, gibt sich Helga Kopp, Trainerin der Weiler Luftpistolen-Bundesligamannschaft optimistisch. Der Start konnte sich auf jeden Fall sehen lassen. Die Grenzstädter d starteten nämlich am Wochenende mit zwei Siegen.

Von Gerd Lustig

Weil am Rhein/Ötlingen. In der heimischen Mehrzweckhalle in Ötlingen wurde am Samstagabend zunächst die SGi Waldenburg mit 3:2-Siegpunkten bezwungen. Am Sonntag folgte dann ein deutlicher 4:1-Erfolg gegen den TSV Ötlingen aus dem Schwabenland. „Ich bin sehr zufrieden, das lässt sich alles gut an“, strahlte die ESV-Trainerin nach dem Doppelwettkampf.

Das i-Tüpfelchen des ersten Wettkampfwochenendes war, dass die Weiler nun aktuell auf dem ersten Tabellenplatz stehen.

Insgesamt attestierte Kopp ihrem Team eine homogene Mannschaftsleistung. Neuzugang Sylvain Garconnot nahm sie ein wenig in Schutz. Der Franzose, seines Zeichens französischer Landesmeister mit der Luftpistole, war nämlich erstmals in einem Bundesliga-Schießen dabei und musste angesichts der jüngst erzielten Ergebnisse an Position eins ran. „Sylvain war einfach ein wenig nervös“, sagte Trainerin Helga Kopp zu seinen beiden Niederlagen.

Gegen Waldenburgs Spitzenschützen Joao Costa, der eine starke 386er-Serie schoss, geriet Garconnot schnell auf die Verliererstraße. Beim zweiten Duell gegen Rebecca Lesti musste er sich mit 369 geschossenen 369 Ringen im 40 Schuss-Wettkampf nur um zwei Ringe geschlagen geben. „Das wird schon noch mit dem Sylvain“, ist sich Kopp sicher. Denn bereits bei den nächsten Duellen am Wochenende, 27./28. Oktober, schießt der Franzose nicht mehr an Position eins. „Er ist aber ein super Typ, der passt gut in unsere Mannschaft“, freut sie sich. Und im Verlauf der Saison erwartet sie sich von ihm noch deutlich bessere Ergebnisse als beim Saisonstart.

In guter Form präsentierte sich dagegen Michael Schwald, der Hauinger Nationalmannschaftsschütze im Weiler Team. „Auf den Michi ist immer Verlass“, lobte Kopp. Am Tag eins schoss Schwald 383 Ringe, im zweiten Duell kam er auf 378 Ringe, holte somit jeweils einen Mannschaftspunkt. „Na ja, mit 378 kann ich nicht ganz zufrieden sein, Hauptsache aber, wir haben gewonnen“, freute sich Schwald.

Gute Nerven bewiesen Pavel Svetlik, der Tscheche aus der Bierstadt Pilsen im ESV-Team, und der langjährige Leistungsträger Christian Schebesta. Auch sie steuerten in beiden Begegnungen jeweils zwei Mannschaftspunkte bei, wobei beide zumindest einmal nach Gleichstand ins Stechen mussten. Svetlik machte es spannend und behielt mit einer 9,1 zu einer 8,9 die Oberhand. Schebesta schoss in seinem Stechen eine glatte Zehn, sein Gegner schaffte nur eine Neun.

Dass Youngster Luca Schröder nicht ganz seine Normalform erreichte, war einer leichten Grippe geschuldet. Und so verlor er auch gegen Waldenburg seinen Wettkampf ziemlich deutlich.

Tags drauf rückte für ihn Nathalie Schelken ins Team. Und sie rechtfertigte ihre Nominierung hundertprozentig. Sie ließ ihrem Gegner an Position fünf mit einer Serie von 376 Ringen keine Chance und distanzierte ihn gleich um 13 Ringe. „So könnte es natürlich weitergehen“, hofft Helga Kopp.

ESV Weil – Sgi Waldenburg 3:2. - Garconnot – Costa 372:386; Schwald – Backes 383:381; Svetlik – Bung 374:374 (9:8); Schröder – Klossek 369:375; Schebesta – Vennekamp 375:369.

ESV Weil – TSV Ötlingen 4:1. - Garconnot – Lesti 369:371; Schwald – Kobarg 378:369; Svetlik – Dröge 377:375; Schebesta – Scharpf 373:373 (10/9); Schelken – Engel 376:363.

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