Sportmix „Wir haben es sehr genossen“

Uli Nodler

Er ist „süchtig“ nach Erfolgen: Johannes Weißenfeld hat sich das richtige Boot ausgesucht.

Basel - Er ist „süchtig“ nach Erfolgen: Johannes Weißenfeld hat sich das richtige Boot für die Befriedigung seiner sportlichen Sucht ausgesucht. Der 24-jährige Weltklasse-Ruderer sitzt seit drei Jahren im Deutschland-Achter, der in dieser Bootsgattung das Maß aller Dinge ist, wurde mit dem deutschen Flaggschiff zweimal Europa- und Weltmeister und saß nun beim BaselHead zum dritten Mal im siegreichen Boot. Mit dem Zwei-Meter-Hünen hat sich unser Redakteur Uli Nodler unterhalten.

Frage: Glückwunsch, Sie haben zum dritten Mal in Folge das Classic-Rennen gewonnen. Wie war es heute?

Hart, wie auch die letzten beiden Male. Bei diesem niedrigen Wasserstand im Rhein war das Rudern stromaufwärts diesmal nicht so anstrengend, allerdings war die Geschwindigkeit stromabwärts Richtung Ziel heute nicht so stark. Deshalb haben wir auch einen neuen Streckenrekord um 13 Sekunden verpasst.

Frage: Wie gefällt es Ihnen denn generell in Basel?

Es ist einfach ein klasse Rennen und macht uns allen riesigen Spaß. Und wir haben bisher jedes Mal gewonnen. Genial ist die besondere Atmosphäre, denn im Gegensatz zu den herkömmlichen Regatten sind hier in Basel überall Zuschauer.

Frage: Welchen sportlichen Wert hat dieser BaselHead für Ihr Team?

Der ist für uns hoch. Dieses Verfolgungsrennen passt perfekt in unseren Trainingsaufbau. Es ist genau das richtige für unseren Kraftaufbau. Basel ist für uns eine Reise wert.

Frage: Ist das Verfolgungsrennen für einen Wettkampfruderer eine besondere Erfahrung?

Ein Verfolgungsrennen wie beim BaselHead ist für uns Ruderer aber auch die Zuschauer extrem spannend. Wir waren als Sieger des vergangenen Jahres das erste Boot, das auf die Strecke geht. Du weißt während des Rennens nicht, wo du stehst, kannst nicht taktieren, musst immer volle Pulle gehen.

Frage: Wie hat Ihnen der Aufenthalt in Basel in diesem Jahr gefallen?

Alles passt, wie in den beiden Jahren zuvor, wunderbar. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Als letztjähriger Sieger verbringen wir ja in diesem Jahr im Hotel „Trois Roi“ zwei Nächte. Der Aufenthalt in diesem Luxushotel war überragend. Wir haben es sehr genossen.

Frage: Wird man den Deutschland-Achter auch im nächsten Jahr in Basel sehen?

Wenn’s vom Termin her passt, ist es kein Thema. Allerdings bereiten wir uns in einem längeren Trainingslager auf die Olympischen Spiele in Tokio vor. Da könnte es für Basel eng werden.

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