Sportmix Wölfe feiern 1000. Pflichtspielsieg

Die Oberbadische
EHC-Stürmer Jordan George (vorne) scheitert in dieser Szene an Gästekeeper Jan Dalgic.                    Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: EHC Freiburg schlägt den ESV Kaufbeuren mit 3:2 /

Der EHC Freiburg hatte am Freitag hat am Sonntag ein beeindruckendes Jubiläum gefeiert. Der 3:2-Heimsieg gegen den ESV Kaufbeuren war der 1000. Pflichtspielsieg der Wölfe.

Freiburg (pd/nod). Nach einem Blitzstart (Tor nach 31 Sekunden) und einem guten ersten Drittel (2:0-Führung) musste der EHC gegen von nun an stark aufspielende Gäste im Schlussabschnitt den Ausgleich hinnehmen. Doch wie auch schon am Freitag gelang es dem Team von Peter Russell, das dritte Drittel zum „Wölfe-Drittel“ werden zu lassen – diesmal in Form der direkten Antwort auf das 2:2 der Gäste, indem Andreé Hult auf Vorlage von Christian Billich nur 31 Sekunden später den EHC in der 54. Minute entscheidend mit 3:2 in Führung brachte.

Mit dem ESV Kaufbeuren lief die „erfolgreichste DEL2-Mannschaft der jüngsten Vergangenheit in der „Echte Helden Arena“ auf. Fünf Spiele in Folge (allesamt nach 60 Minuten) hatten die Allgäuer zuletzt gewonnen.

Doch auch der EHC Freiburg arbeitete an einer ähnlichen Serie – die Wölfe waren drei Spiele in Folge als Sieger vom Eis gegangen, wenn auch zweimal davon erst im Nachsitzen.

Marc Wittfoth kehrte ins Freiburger Team zurück und spielte mit Luca Trinkberger und Oleg Tschwanow eine vierte Reihe, die sich insbesondere durch ihre akribische Defensivarbeit während einer Druckphase der Gäste im Mitteldrittel bemerkbar machte.

Peter Russell hielt an seiner nominell ersten Sturmreihe Hult-Allen-Billich fest, wechselte gegenüber dem Spiel am Freitag aber seine zweite und dritte Reihe durch: Cam Spiro stürmte heute mit George und Linsenmaier, während Gregory Saakyan in die zweite Reihe zu Danner und Bassen rückte.

Natürlich war nicht zu erwarten, dass die Wölfe ihren Torreigen aus dem Schlussdrittel am Freitag unmittelbar fortsetzen würden – doch genau dies gelang dem Team von Peter Russell. Es dauerte nämlich lediglich 31 Sekunden, bis Scott Allen auf Vorlage von Andreé Hult und Nick Pageau den EHC mit 1:0 in Führung brachte. Und, um die Parallelen zum Freitag fortzusetzen – einem Spiel, in dem der EHC fünf Powerplaytore erzielte – war auch die Überzahlformation bei ihrem ersten Versuch erfolgreich. Mit Christian Billich traf dabei „der Mann fürs Grobe“ in Russells Powerplay-Auslegung zum 2:0 (18.).

Im zweiten Drittel zeigten sich die Kaufbeurer jedoch als eben eine Mannschaft, die eine fünf Spiele andauernde Siegesserie mit in die Partie brachte. Sie waren stark in den Zweikämpfen und übten viel Druck auf das Tor von Ben Meisner aus.

Hult trifft zum entscheidenden 2:2

Dabei half den Gästen auch der Umstand, dass nun der EHC zweimal die Strafbank besuchen musste. Insbesondere mit Beginn eines Powerplays in der 29. Minute sah sich Meisner des öfteren unter Beschuss – so auch, als Alexander Brückmann einen Puck von der Linie kratzen musste. Während das Wolfsrudel in dieser Phase noch standhielt, gelang den Gästen dann doch der verdiente Anschlusstreffer kurz vor Drittelsende der Abschlusstreffer.

Im Schlussdrittel entwickelte sich ein hart umkämpftes Eishockeyspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Zu zählbarem Erfolg kamen zunächst die Gäste, als Fabian Voit aus einer unübersichtlichen Situation heraus per Bauerntrick den 2:2 Ausgleich (53.) erzielte.

Doch dann schlugen die Gastgeber sofort zurück. 31 Sekunden später klingelte es im Kaufbeurer Kasten. Christian Billich spielte dabei nahe des rechten Bullykreises im Kaufbeurer Drittel einen Querpass an zwei Verteidigern vorbei auf Andreé Hult, der nach hervorragender Laufarbeit vom langen Pfosten aus Freiburg entscheidend in Führung brachte.

Doch die Wölfe hatten noch einige bange Momente zu überstehen, kassierten 1:43 Minuten vor Schluss noch eine Zwei-Minuten-Strafe. Kaufbeuren erhöhte den Druck, nahm den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. 15 Sekunden vor Schluss krachte der Puck an die Latte des Freiburger Tores. Und dann lagen sich die Freiburger in den Armen.

Für den EHC Freiburg war dieses Wochenende der Auftakt zu einem Eishockey-Marathon. Der nächste Gegner wartet schon am heutigen Dienstag. Der EHC Freiburg tritt gegen die Eispiraten in Crimmitschau an. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Die ersten beiden Partien hatten die Wölfe verloren.

Tore: 1:0 (1. Allen (Hult, Pageau), 2:0 (18.) Billich (Saakyan, Pageau), 2:1 (38.) Spurgeon (Lammers, Eichinger), 2:2 (53.) Voit (Lewis, Lukes), 3:2 (54.) Hult (Billich). Strafminuten: Freiburg: 8, Kaufbeuren 4.

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