Sportmix Wölfe nutzen Chancen nicht

Die Oberbadische
Alex Brückmann trifft in der Schlussminute. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: EHC Freiburg verliert bei den Eispiraten Crimmitschau mit 2:4

Mit leeren Händen sind die Wölfe von ihrem Auswärtsauftritt in Sachsen zurückgekehrt. Der EHC Freiburg musste sich im Sonntagsmatch der DEL 2 bei den Eispiraten Crimmitschau mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) geschlagen geben.

Crimmitschau (pd/nod). Im ersten Drittel gingen die Freiburger bereits nach 83 Sekunden im Powerplay durch ein Tor von Nikolas Linsenmaier in Führung. Doch die Freude über das 1:0 währte nur 15 Sekunden. Postwendend erzielte nämlich Patrick Klöpper den Ausgleich

Die Eispiraten hatten im weiteren Verlauf des ersten Drittels mehr Spielanteile, doch beide Teams gingen mit dem 1:1 in die erste Pause.

Auch im zweiten Durchgang war Crimmitschau das aktivere Team und erzielte durch Julian Talbot in der 26. Minute im Powerplay das 2:1. Im letzten Abschnitt versuchten es die Wölfe immer wieder mit Vorstößen, den Ausgleich zu erzielen. Doch zwei starke Aktionen von Rob Flick zum 3:1 und 4:1 bedeuteten die Entscheidung zu Gunsten der Eispiraten. Das Tor von Alex Brückmann 32 Sekunden vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik.

EHC-Neuzugang Jimmy Hertel hatte seine Verletzung auskuriert und gab in Crimmitschau seinen Einstand im Kasten der Wölfe feiern. Das Timing war perfekt, weil Stamm-Keeper Matthias Nemec sich schon seit ein paar Tagen mit einem grippalen Infekt herumplagte und dementsprechend eine wohlverdiente Pause einlegen durfte. Und Hertel machte seine Sache ausgesprochen gut. Er strahlte Ruhe aus und hielt seine Farben vor allem im zweiten Drittel ein ums andere Mal mit starken Paraden im Spiel. Bei allen Gegentreffern war Hertel machtlos.

Wölfe geben niemals auf. Getreu diesem Motto schien nach dem dritten Gegentreffer Anfang des Schlussdrittels ein kleiner Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Freiburg erarbeitete sich in der Folge etliche, teils hochkarätige Einschussmöglichkeiten, scheiterte aber immer wieder am glänzend aufgelegten Brett Kilar im Tor der Eispiraten. Aber: Dieses Aufbäumen kam schlicht und ergreifend zu spät, über die kompletten 60 Minuten ging der Sieg der Sachsen in Ordnung.

Beide Freiburger Treffer in Überzahl

Beide Tore der Wölfe fielen in Überzahl. Das ist erstaunlich, weil der EHC doch in den letzten Spielen kein besonders überzeugendes Powerplay spielte. Aber in Überzahl wäre auch dieses Mal deutlich mehr möglich gewesen. Speziell nach dem 1:3 ergaben sich mehrere Überzahlsituationen, die Freiburg jedoch ungenutzt ließ. Aber immerhin, es scheint in dieser Spezialdisziplin bergauf zu gehen.

Tore: 0:1 (2.) Linsenmaier (Kunz, Brückmann - 5:4), 1:1 (2.) Klöpper (Hilbrich, Kircher), 2:1 (27.) Talbot (Walsh - 5:4), 3:1 (43.) Flick (Walsh), 4:1 (59.) Flick (Talbot), 4:2 (60.) Brückmann (Linsenmaier, Meyer - 5:4). Strafminuten: Crimmitschau 10, Freiburg 6.

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