Sportmix Wölfe verzweifeln an Doubrawa

Die Oberbadische
Macht so einige richtig gute Möglichkeiten der Freiburger zunichte: Bietigheims Keeper Leon Doubrawa. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Halbfinale, 2. Spiel: EHC Freiburg verlieren in Bietigheim mit 2:3

Auch die zweite Partie der DEL2-Halbfinal-Serie gegen die Bietigheim Steelers hat der EHC Freiburg verloren. Nach dem unglücklichen 2:3 nach Verlängerung liegen die Wölfe nun mit 0:2 im Hintertreffen. Vor dem Match mussten die Freiburger schon die erste Hiobsbotschaft verkraften. Keeper Ben Meisner gab sein Karriereende bekannt (siehe nebenstehenden Bericht).

Freiburg (pd/mib). Für Meisner rückte der im März reaktivierte Christoph Mathis in den Kader. Im Tor stand Enrico Salvarani. Der musste in Minute neun das erste Mal den Puck aus dem Netz holen. Im ersten und einzigen Powerplay des ersten Drittels traf Tim Schüle von der blauen Linie. Brett Breitkreuz hatte Salvarani die Sicht verdeckt.

Defensiv standen beide Teams gut. Es gab nur wenige Chancen auf beiden Seiten. Christoph Kiefersauer scheiterte dabei zweimal an Steelers-Torwarttalent Leon Doubrawa.

In der 28. Spielminute gelang Freiburg dann aber doch der Ausgleich. Evan Mosey leitete einen schnellen Angriff ein, Chad Bassen legte kurz hinter der blauen Linie wieder auf den hinterhergesprinteten Mosey ab und der Brite überwand Doubrawa zum 1:1.

Das Spiel wog nun hin und her. Gute Möglichkeiten blieben indes erst einmal ungenutzt. Kurz vor der Pause gelang es dann aber Marc Wittfoth, einen Befreiungsversuch der Bietigheimer in deren Drittel abzufangen. Er spielte die Scheibe schnell zu Jake Ustorf, der Kiefersauer allein vor Doubrawa sah. Der Stürmer verwertete den zielgenauen Pass schließlich zur erstmaligen Freiburger Führung.

Das war es aber immer noch nicht im Mitteldrittel. Die Steelers schalteten nach diesem Gegenschlag einen Gang höher, setzten die Wölfe-Defensive gehörig unter Druck, und 45 Sekunden vor der Sirene war es Calvin Pokorny, der mit seinem Handgelenkschuss zum gerechten 2:2-Ausgleich traf.

Das dritte Drittel brachte keine Entscheidung. Erst waren es die Wölfe, die mehr vom Spiel hatten. Gefährlich wurde es aber kaum einmal. Die beste Chance verzeichnete der Freiburger Evan Mosey, der nach einem Konter am starken Doubrawa scheiterte. Den Steelers bot sich in der 60. Minute noch die Chance zum Siegtreffer. Alex Preibischs Abschluss landete aber nur an der Latte des Freiburger Tores.

In der Verlängerung war es das Duell Wölfe gegen Doubrawa. Der 19-Jährige wuchs gegen starke Gäste über sich hinaus. Nach 20 Sekunden landete ein von Scott Allen abgefälschter Schuss nur am Pfosten, dann packte Doubrawa gegen Chris Billich nach drei Minuten einen Big Save aus. Wenige Augenblicke später hielt der Bietigheimer Schlussmann gegen Niko Linsenmaier stark.

Das Tor fiel auf der anderen Seite: Norman Hauner lief allein auf Salvarani zu, verlud den Wölfe-Goalie und traf zum umjubelten 3:2-Siegtreffer.

Bereits heute Abend geht ab 19.30 Uhr Spiel drei über die Bühne. In Freiburg braucht es für den EHC einen Erfolg, um die Serie am Leben zu erhalten. Und ein Sieg ist möglich, die Wölfe befinden sich auf Augenhöhe.

Tore: 1:0 (08:10) Tim Schüle (Riley Sheen) - PP1, 1:1 (27:55) Evan Mosey (Chad Bassen, Peter Spornberger), 1:2 (36:58) Christoph Kiefersauer (Jake Ustorf, Marc Wittfoth), 2:2 (39:15) Calvin Pokorny (Brett Breitkreuz, Max Prommersberger), 3:2 (63:35) Norman Hauner (C.J. Stretch, Leon Doubrawa). Strafzeiten: Bietigh. 2, Freiburg 4.

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