Das Tor trafen indes wieder die Gäste. C.J. Strech legte trotz Bedrängnis auf Brett Breitkreuz ab, der den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte (1:3, 30.). Doch nun fand auch der EHC zu einer energischen Antwort: Allen arbeitete einmal mehr am gegnerischen Torraum und sorgte mit einem so genannten Bauerntrick für das 2:3 (32.). Der Videobeweis wurde hierbei bemüht. Der Treffer zählte.
Nach jeweils einem Pfosten- beziehungsweise Lattentreffer auf jeder Seite, zeigten sich die Wölfe dann in den letzten fünf Minuten des zweiten Drittels mit den Steelers auf Augenhöhe. Freiburg etablierte sich nun des Öfteren in der gegnerischen Zone.
Im Schlussabschnitt erwischte erneut Bietigheim den besseren Start und verbrachte die ersten drei Minuten nahezu komplett in der Freiburger Zone. Doch dann gelang es den Wölfen, die Gäste mit deren eigenen Waffen zu schlagen. Nach einer Kombination mit Chad Bassen glich Evan Mosey zum 3:3 aus (44.).
Vier Powerplays (zwei auf beiden Seiten) folgten nun. Das erste Überzahlspiel der Wölfe fand nach etwas mehr einer Minute aber ein Ende, als Freiburgs Hult Alexander Preibisch nur mit einem Foul stoppen konnte. Glück für den EHC, dass es in der 47. Minute keinen Penalty gab.
Als beide Teams in dieser Phase für einmal komplett auf dem Eis standen, war es ein weitere Freiburger Konter, der zum Erfolg führte. Wittfoth sorgte mit einem Schlenzer für die erstmalige Freiburger Führung in diesem Spiel (4:3, 50.).
Als wieder ein Bietigheimer Powerplay einem Freiburger Überzahlspiel folgte, dauerte es nur ganze 17 Sekunden, ehe Sheen den 4:4-Ausgleich herstellten konnte. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 55 Minuten. (4:4, 55.).
Scott Allen ist an drei Treffern direkt beteiligt
Sollte es wieder in die Verlängerung gehen? Nein. Allen hatte etwas dagegen. Zunächst musste er und sein Bietigheimer Kontrahent Evan Jasper wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Doch kurz nach seiner Rückkehr auf das Eis, war er es, der sein ganzes Durchsetzungsvermögen an den Tag legte. Mit etwas Glück landete der Puck von dem ein oder anderen Schlittschuh aus vor Christian Billich, der 1:07 Minuten vor der Schlusssirene den EHC zum zweiten Mal in Führung bringen konnte. Für Allen war es die dritte Torbeteiligung in dieser Begegnung. Und beim 5:4 blieb es dann am Ende auch.
Tore: 0:1 (03:53) C.J. Stretch (Nicolai Goc, René Schoofs), 0:2 (20:32) Riley Sheen (Matt McKnight, Evan Jasper), 1:2 (26:38) Andreé Hult (Scott Allen, Nick Pageau), 1:3 (29:12) C.J. Stretch (Brett Breitkreuz, Max Renner), 2:3 (31:29) Scott Allen (Christian Billich, Andreé Hult), 3:3 (43:37) Evan Mosey (Chad Bassen, Nikolas Linsenmaier), 4:3 (49:45) Marc Wittfoth (Christoph Kiefersauer, Hagen Kaisler), 4:4 (54:38) Riley Sheen (Tim Schüle, Matt McKnight) - PP1, 5:4 (58:53) Christian Billich (Scott Allen, Andreé Hult). Strafminuten: Freiburg 6, Bietigheim 6.