Sportmix Yannik Herm trifft nach 93 Minuten

Die Oberbadische
Jannik Herm jubelt. Foto: Keller Foto: Die Oberbadische

Eishockey Playdowns, 4. Spiel: EC Bad Tölz - EHC Freiburg 3:4 nach Verlängerung

Von Uli Nodler

Bad Tölz. Nichts für schwache Nerven war am Dienstagabend das vierte Playdown-Match in der Serie „Best-of-seven“ in Bad Tölz. Erst nach 93 Minuten stand der Sieger im Sudden-Death fest. Und er hieß EHC Freiburg. Die Wölfe glichen mit einem 4:3 (1:1, 1:0, 1:2/0:0, 1:0)-Erfolg gegen den bayrischen Traditionsklub in der Serie zum 2:2 aus. Das entscheidende Tor in der 93. Minute gelang Jannik Herm.

So lange haben die Freiburger in der Overtime noch nie gespielt. Diese 93 Minuten sind Rekord in der Freiburger Overtime-Geschichte. Nun sind die Freiburger wieder im Vorteil. Sie haben einen 0:2-Rückstand in den Matches aufgeholt und bestreiten nun am morgigen Freitag das dritte Heimspiel in der Franz-Siegel-Halle.

Wieder dabei in Bad Tölz war Julian Airich. Der Verteidiger Lutz Kästle fehlte dagegen weiterhin.

Die Gäste aus Freiburg hatten zuerst Mühe, ins Spiel zu finden, weil der EC Bad Tölz ein druckvolles Forechecking aufzog. So war dann die Tölzer Führung in der 12. Minute nach einem sehenswerten Alleingang durch Andreas Schwarz nur logisch. Die Wölfe wankten. Ein Fehler von Alexander Brüggemann (13.) bei eigener Überzahl hätte beinahe zum 2:0 für Bad Tölz geführt.

Ein Powerplay kurz vor der ersten Drittelsirene brachte dann aber den Umschwung. Niko Linsenmaier spielte den entscheidenden Pass zu Tobias Kunz, der dann eiskalt „einlochte“.

Auch im zweiten Abschnitt war der EC Bad Tölz über weite Strecken das aktivere Team, biss sich jedoch an der disziplinierten EHC-Defensive die Zähne aus.

Eine weitere Überzahlsituation bescherte Freiburg in der 29. Minute die erstmalige Führung in dieser Partie. Jakub Babka stand im Slot vor dem gegnerischen Kasten goldrichtig und versenkte während eines weiteren Powerplays die Scheibe zum 2:1 spektakulär.

Und es kam noch besser für die Gäste aus dem Breisgau. So schloss erneut Babka einen Konter zum 3:1 (50.) ab. Freiburg schien auf der Siegerstraße. Doch Bad Tölz kam zurück, schaffte mit einem Doppelschlag (54./55.) noch den Ausgleich.

Das Match lebte nun von der Dramatik. Beide Mannschaften hatten in der Overtime Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden. Letztlich jubelten die Freiburger und vor allem Jannik Herm, der das entscheidende 4:3 markierte.

Tore: 1:0 (12.) Schwarz (Rodmann, Vihko), 1:1 (20.) Kunz (Linsenmaier), 1:2 (29.) Herm (Zib), 1:3 (50.) Babka, 2:3 (54.) Sedlmayr (Schlager, Schwarz), 3:3 (55.) Kolacny (Kornelli), 3:4 (93.) Herm (Duda, Babka). Strafminuten: Bad Tölz 14, Freiburg 10.

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