Städtlifest Schopfheim Besucher strömen auf die Festmeile

Ines Bode
Mächtig Trubel herrschte beim Städtlifest auf den Bierbänken und zwischen den Buden . Foto: Anja Bertsch

Nach wetterbedingt etwas zaghaftem Anfang am Samstagmittag mausert sich das Städtlifest wieder mal zum Besuchermagneten: Bestens gefüllte Bierbänke, beste Stimmung, beste Unterhaltung, zwei Tage lang satt.

Abends zwischen sechs und sieben Uhr wird gegessen, das gilt auch fürs Städtlifest – und getreu dieser Gepflogenheit füllte sich auch die Schopfheimer Festmeile am frühen Samstagabend zusehends. Der Wettergott hatte den richtigen Knopf gefunden und das Programm gewechselt, um Klein und Groß einen angenehmen Besuch zu gönnen.

Lange Warteschlangen

Stehen – konkret: anstehen, war das Stichwort beim Schlattholz-Zinken. Eine Schlange Hungriger wartet auf einen frisch zubereiteten Crêpe in vielerlei Ausführung. Der Mann am bunten Verkaufsstand vor dem alten Bezirksamt hatte noch weit mehr zu bieten: eine Vielzahl nützlicher Dinge. Zum Beispiel eine Hawaii-Kette in den Farben schwarz-rot-gold für das nächste EM-Spiel, und für den passenden Jubel-Soundtrack deutschlandfarbene Rasseln oder eine „Vuvuzela“, die immer wieder übers Festgeschehen trötete.

Foto: Anja Bertsch

Gastro und Musik

Nebenan drängelten sich die Jüngsten. Wie ein Magnet wirkte der Süßwarenstand aus Weil. Auf den altbekannten Herzen steht heute „Follow me“. Früher habe es nur zweierlei gegeben: Mandeln und Nüsse, erzählte die Marktfrau; heute sind für die gesundheitsbewusste Kundschaft auch gebrannte Sonnenblumenkerne im Angebot.

Gut frequentiert war auch der Marktplatz. Musik schallte übers Areal, DJ Freddy aus Dossenbach tat Dienst und hatte den Sound passend ausgewählt. Für jeden sei etwas dabei, versicherte er. Ob er einen Song habe, der ihm als Dauerkonsumenten nicht zu den Ohren herauskomme? „Santo Domingo“, antwortete er prompt, um nebenbei einen Stammkunden herzlich zu begrüßen.

„Sommerlich“ geht anders

Auf Stammkunden, und zwar solche mit Appetit, wartete auch MSC-Chef Karlheinz Renner. Er putzte letzte Regentropfen von den Tischen und ließ sich die Frage gefallen, was denn der Renner sei? „Unsere berühmten Steaks“ – das MSC-Team hoffe auf reißenden Absatz.

Die Stadtmusik spielte zum Frühschoppen auf. Foto: Anja Bertsch

Gegenüber, beim Gesangverein Eichen, wird Sekt ausgeschenkt. Der gehe immer, erklärte Sängerin Birgit. Ob angesichts der Temperatur von 14 Grad Glühwein vorrätig sei? Das nun doch nicht, schmunzelte die Helferin.

Harscher beim Fassanstich

Auf alle Fälle hatten die Eiemer von ihrem Weinbrunnen aus den Festauftakt, sprich den Fassanstich mit Bürgermeister Dirk Harscher im Blick. Neu an seiner Seite: Andi Gsell, der die Festorgansation in diesem Jahr unter seinen Fittichen hatte. Es sei nass am Fass zugegangen, wussten diejenigen zu berichten, die pünktlich zum Festautakt mitsamt Freibier zur Stelle waren.

Gemütlich ging es indes beim Auma-Zinken zu. In den Rathaus-Arkaden boten sich halbverputzte Kuchenplatten, und im Zinkenzelt grüßte der singende Alleinunterhalter Harald Krebser – „Hello, Mary Lou“.

Gab es zunächst noch einige freie Plätze, änderte sich das bald: Die Schopfemer waren sichtlich im Anmarsch. Jede Menge Trubel herrschte gleich zu Beginn an der Hüpfburg, und am Karussell ebenso.

Was am Samstag lebhaft endete, setzte sich am Sonntag nahtlos fort: Mächtig Druggete auf den Bänken und in den Festzelten schon zum Frühschoppen, den die Stadtmusik schwungvoll untermalte und das Wetter gnädig vor Regen verschonte. Ein Aggregatzustand, der dem Städtlifest auch für den Rest des zweiten Festtages erhalten blieb.

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