Salzgitter erwartet 2023 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 750 Millionen bis 850 Millionen Euro. Vor Steuern dürften 300 Millionen bis 400 Millionen Euro übrig bleiben, teilte das Unternehmen am Montag im Vorfeld seiner Bilanzpressekonferenz in Frankfurt mit. Der Umsatz soll um die 13 Milliarden Euro erreichen und damit leicht wachsen.
Neben dem anhaltend schwierigen Konjunkturumfeld werden auch Investitionen in die geplante Dekarbonisierung das Ergebnis drücken. So rechnet Konzernchef Gunnar Groebler im Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX mit einer Belastung im laufenden Jahr von rund 300 Millionen Euro netto für das Transformationsprogramm zur Reduktion der CO2-Emissionen. Der Aufsichtsrat hatte vergangene Woche das Budget für die erste Stufe des Umbaus hin zu "grünem" Stahl von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro freigegeben, was mehr ist als ursprünglich geplant. Darin enthalten sind Fördermittel der öffentlichen Hand von einer Milliarde Euro.