Neun Teams des Theodor-Heuss-Gymnasiums bewarben sich im Rahmen der Landes-Kampagne um den Sieg beim Start-Up-Wettbewerb der zehnten Klassen.
Der Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, wenn es am THG um die originellsten Existenz-gründer-Ideen geht.
Neun Teams des Theodor-Heuss-Gymnasiums bewarben sich im Rahmen der Landes-Kampagne um den Sieg beim Start-Up-Wettbewerb der zehnten Klassen.
Drei Minuten Zeit für die Produkt-Präsentation, anschließend drei Minuten für kritische Nachfragen durch eine Jury – eine große Herausforderung, und entsprechend groß war das Lampenfieber bei den Teams. Den Anfang machte ein Mädchen-Team, das die Handtasche mit Solarzellen vorstellte. Die Energie-Tasche sei die Rettung für jede Frau, die vergessen habe, das Handy zu Hause zu laden. Eine integrierte Taschenlampe mit Akku-Funktion sorgt sowohl für die Speicherfunktion als auch für Licht bei Nacht.
An eher alte Kunden dachte das zweite Team mit einer medizinischen Matratze. Variable Elemente lassen auch ein Beheizen zu. Ebenfalls für die älter werdende Gesellschaft ist der Pflege-Roboter gedacht, der Krankenschwestern oder Altenpfleger entlasten soll. In diesem Geschäftsmodell sah das vierköpfige Jury-Team, bestehend aus Christoph Eckert, Udo Heep, Toni Jehle und Tanja Pendt, die beste Idee und vergab nach längerer Beratung die Siegerurkunde.
Die Schüler am THG wissen, wo der Schuh drückt und wollen in einer weiteren Start-Up-Idee auch die übervollen Notaufnahmen entlasten. Dazu entwickeln sie eine App mit einem niederschwelligen medizinischen Beratungsangebot.
Dann zu dem Produkt, das von den Mitschülern den meisten Applaus bekam: das Cannabis-Kondom. Es nimmt den Stress und garantiert einen besseren Orgasmus, hieß es in der Werbung, bei der nicht jeder ernst bleiben konnte. Die Jury vergab hierfür den Kreativ-Sonderpreis. Kommentar eines Schülers: „Oje, wie erklär’ ich das jetzt meiner Mutter?“
Eine Lösung für Leute, die ihre Schlüssel vergessen, soll die Smart Chain sein, die auch das Licht löscht, wenn man aus dem Haus geht. An die Patienten einer Chemotherapie dachten die Schüler, die Echthaar-Perücken gleich über den Arzt vertreiben wollen. Die Kosten übernehmen die Krankenkasse, blieben die Schüler keine Antwort schuldig. Zur Verbreitung von kunstvollen Motiven auf Handtaschen wollte das nächste Team verhelfen.
Und schließlich die letzte originelle Idee des Nachmittags: Der Schuh, der wahlweise im Winter beheizt und im Sommer gekühlt werden kann. Das Siegerteam hat nun die Chance, zur Landesauswahl des Schüler-Wettbewerbs nach Stuttgart zu fahren.