Rhine Clean Up: Aktion zur Gewässer- und Uferreinhaltung im Bereich der Wiese stieß auf großen Erfolg
Im Rahmen des sogenannten „Rhine Clean Up“, an dem sich landesweit rund 3000 Menschen beteiligten, fand im Bereich der Wiese auf Steinener und Maulburger Gemarkung ein „Wiese Clean Up“ statt, an dem sich die stattliche Zahl von fast 70 größeren und kleineren „Reinigungskräften“ beteiligte.
Steinen / Maulburg (os). Dies, vor allem aber die Menge von eingesammelten 1,7 Tonnen Unrat unterschiedlichster Art, bezeichnete der Organisator der Veranstaltung, der Steinener Gemeinderat Tim Scheer, als großen Erfolg, letzteren eben als „traurigen Erfolg“.
Doch der Reihe nach: Am Samstagnachmittag konnte der Organisator mit Co-Organisatorin Christine Ableidinger-Günther von der Agenda-Gruppe „Steinen im Wandel“ 56 Steinener sowie den Schirmherrn, Bürgermeister Gunther Braun, willkommen heißen. Die 56 Reinigungskräfte wurden mit entsprechenden Gerätschaften und Schutzwesten ausgestattet, hatten überwiegend auch Sammelbehältnisse und Bollerwagen und ähnliche „Fahrzeuge“ dabei, und begaben sich gruppenweise den Wiese-Ufern entlang auf Tour.
Bunt war die Teilnehmerstruktur, etwa in Gestalt von Mitgliedern der Frösche-Clique Höllstein, vielen Familien vom Fröbelkindergarten um dessen Leiter Björn Bauer, natürlich „Steinen im Wandel“-Mitglieder, und auch Steinener, die ohne Zugehörigkeit zu einer Institution zum Müllsammeln kamen. Gut zwei Stunden waren die Sammelnden bei bester Laune und bestem Frühherbst-Wetter unterwegs, bis man sich zum gemütlichen Ausklang auf dem Steinener Schulhof traf.
Im Gepäck hatten die Sammelnden 1,7 Tonnen Unrat, etwa Großmaterialien wie Autoreifen, Stahlträger, Absperrmaterial sowie Fahrzeugteile. Auch zwei Autositze, Kindertretroller, Schirme und ein Skateboard fanden sich entlang der Wiese.
Im Wohngebiet Wolfischbühl und rund um die Steinener Sporthalle in der Köchlinstraße fand sich erschreckend viel Müll, etwa ein großer Holztisch und bei der Halle als Hinterlassenschaft von Partygängern sehr viele leere Flaschen.
Im Gegensatz dazu freute sich Christine Ableidinger-Günther über den überraschend wenigen Müll im Bereich des Steinenbaches, wo „Steinen im Wandel“ zugange war. Hier wären im Bereich der Ruhebänke Flaschen und Pizzakartons erwartet worden. Diese Erwartung sei aber nicht erfüllt worden, freute sich Christine Ableidinger-Günther.
Wie Tim Scheer sagte, hätten im Bereich Maulburg zehn Feuerwehrleute aus Maulburg mit Kommandant Dietmar Fink an der Spitze ebenfalls einiges an Unrat gesammelt. Der Organisator aus Steinen meinte abschließend, dass man im nächsten Jahr die Kräfte noch stärker bündeln und in angrenzenden Gemeinden alle Bemühungen zur Gewässer- und Uferreinhaltung von Wiese und Nebenflüssen auf den einen Termin des Rhine Clean Up konzentrieren sollte.
„So stellen wir eine größere Öffentlichkeit her und können die Bewahrung unserer Naherholungsgebiete und das Schützen von Natur und Wasser ins Bewusstsein aller rücken und dies besonders unseren Kindern ans Herz legen“, sagte Tim Scheer auch an die Adresse von Bürgermeister Gunther Braun. Der war zum Abschluss der Aktion nicht mit leeren Händen gekommen, sondern lud als kommunale Dankesgeste zur gern angenommenen Stärkung mit diversen Backwaren, Mineralwasser, Säften und Apfelschorle ein.
