Steinen Auf Tuchfühlung mit Musik

Markgräfler Tagblatt
Einmal kräftig pusten bitte: Der achtjährige Timo testet die Basstuba an, Instrumentenlehrer Ingo Ganter gibt erste Tipps. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Musikschule: Viele Besucher beim Tag der offenen Tür

Steinen (ib). Beim „Tag der offenen Tür“ der Musikschule Mittleres Wiesental gab es am Sonntag im Schulzentrum für kleine Musikanwärter wieder aufregende Begegnungen – etwa die mit einem golden-funkelnden Ungetüm, das viel größer und schwerer war als man selbst. Umso kräftiger blies der achtjährige Timo ins Mundstück der Basstuba, und Lehrkraft Ingo Ganter fungierte als Tubaständer und Ratgeber zugleich.

Umgeben war er von vielen weiteren Interessierten, die gern die Gelegenheit beim Schopf packten, das eine oder andere Blechblasinstrument einmal auszuprobieren. Gern wurde dabei beispielsweise auch zur Trompete gegriffen, und die ersten musikalischen „Erfolgsmeldungen“ der Steppkes schallten hörbar auf den Flur hinaus.

Neben den Blechblasinstrumenten stellten sich auch die anderen Instrumente vor, die in der Musikschule unterrichtet werden, und so tummelten sich in Gängen und Tauf reppen viele junge Familie, deren Sprösslinge die Welt der Musik entdecken wollen.

Dem sechsjährigen Louis etwa steht der Stolz ins Gesicht geschrieben, als sich vor ihm Becken und Trommeln türmen und nur darauf warten, kräftig bearbeitet zu werden. Geduldig erklärt Schlagzeuglehrer Alexander Losch die Handhabung der beiden Schlagzeugstöcke, dann geht’s los: Ein „taktvolles“ ’Bumbumbum’ ist für den Anfang gar nicht schlecht, was auch die Mama freut.

Etwa ruhiger geht es bei Edith Klinger-Pfitzenmaier im Obergeschoss zu: Die Flöte, so erzählt sie, rangiere eher in der Nische; dabei lassen sich mit der Flöten-Familie, darunter die lange Knickbassflöte, ganze Konzerte bestreiten. Doch plötzlich geht die Tür auf, und die Lehrkraft ist umringt von vier Mädchen und einem Bub. Steffen wolle Flöte spielen, erzählen die Eltern, der Siebenjährige habe sie dazu gebracht, die Gelegenheit des Tages der offenen Türen zu nutzen.

Erfreuliches schildert auch Stephanie Bauer im Raum für Früherziehung. Sechs Monate alte Babys, die ihrem Unwohlsein doch öfter lautstark Ausdruck verleihen, seien die Ruhe selbst, wenn den Musikkurs verlassen: Zarte Töne, Klanghölzchen, die von kleinen Fäuste gehalten und „bespielt“ werden. Derlei habe eine ungemein beruhigende Wirkung auf die Kleinen: In fünf Jahren habe sie im „Unterricht“ kein schreiendes Baby erlebt.

Peter Müller, der die Einrichtung derzeit leitet, hatte in der Begrüßungsanmsprache das hohe Engagement des Musiklehrerteams hervorgehoben:. Alle seien ausgebildete Fachkräfte, die den Zöglingen durch ihre Vielseitigkeit und ihren Erfahrungsschatz musikalische Menge vermitteln können.

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