Steinen Bilderreicher

Markgräfler Tagblatt

Hüsingen: Erster Neujahrsempfang mit Ortsvorsteher Jürgen Schäfer

Bei seinem ersten Neujahrsempfang als Ortsvorsteher freute sich Jürgen Schäfer über eine große Besucherzahl, darunter auch einige neue Bürger Hüsingens, das zum Jahresende 2019 575 Einwohner zählte.

Von Vera Winter

Steinen-Hüsingen. Neben Bürgermeister Gunther Braun gesellten sich auch Gemeinderäte unter die Gäste. Mitglieder der Hüsinger Vereine und die Feuerwehr waren ebenso zahlreich vertreten. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Männer des Gesangvereins Hüsingen unter Leitung von Dirigent Dieter Waibel mit einem Potpourri an Liedern.

Für Schmunzeln sorgte Ralf Kiefer, der zwei alemannische Gedichte seines Vaters Hansdieter Kiefer vortrug: „Vom Dinkelbergrivaner“, dem Hüsinger Wein, und „D’Joomerchretze“. „Me frogt mi, worum er des nit sälber macht, aber er seit, ich ha die größeri Klappe.“

Rückblick

In einer Bildpräsentation hielt Ortsvorsteher Jürgen Schäfer Rückschau auf die Aktivitäten im Dorf. Neben alljährlichen Veranstaltungen hob er das erste Brägelfescht des Gesangvereins hervor, das sehr guten Anklang gefunden hatte. Ein weiteres Novum war das Pflanzen eines Bienenbaums und das Säen einer Blumenwiese, initiiert von den Bienenfreunden Vorderes Wiesental und unterstützt vom SPD-Ortsverein Steinen-Höllstein. Lehrreich und gesellig war das zweitägige Übungswochenende der Feuerwehr. Die Kommunalwahlen ergaben für die Hüsinger einen Wechsel im Ortschaftsrat. Holger Sutter, der sich nach sieben Jahren Amtszeit entschieden hatte, sich nicht mehr als Ortsvorsteher zur Verfügung zu stellen, wurde nach kurzer kommissarischer Zeit abgelöst durch Jürgen Schäfer. Sutter bleibt dem Gremium als Ortschaftsrat erhalten.

Aktuelles

Hallenwart David Heinke hatte seine Funktion zum Ende des Jahres gekündigt. Nach sieben Jahren Unterstützung durfte er aus den Händen des Ortsvorstehers ein Geschenk entgegennehmen. Als neuer Hallenwart konnte Stefan Millmeier gewonnen werden. Bis zu dessen Dienstantritt wird Heinke die Ortsverwaltung übergangsweise unterstützen. Knapp zwei Jahre nach dem Großbrand des Ökonomiegebäudes der Familie Kuder kann mit dem Wiederaufbau begonnen werden.

Das lange erwartete Breitbandkabel wird derzeit in Hüsingen verlegt, für den Anschluss aller Haushalte konnte Schäfer noch keine Termine nennen. Im November wurde die Anschaffung der neuen Beschallungsanlage für den Friedhof genehmigt. Der Ortschaftsrat wird sie zusammen mit dem neuen Hallenwart Stefan Millmeier installieren.

Dankesworte

Großen Dank zollte Ortsvorsteher Jürgen Schäfer seiner Frau Brigitte und seinen Kindern Julia und Leo, ohne deren Zustimmung und Unterstützung es ihm nicht möglich gewesen wäre, das Amt des Ortsvorstehers zu übernehmen. „Die Zeit, welche ich für dieses Amt aufbringe, geht von der Zeit ab, welche ich mit meiner Familie verbringen könnte.“ Dankbar ist er seiner Sekretärin: „Ohne Siegi Rümmele wäre mein Einstieg in die Ortsverwaltung sehr viel schwieriger geworden. Ich musste feststellen, dass sich die Abläufe in einer Verwaltung schon etwas von der in einem Industrieunternehmen unterscheiden.“

Zahlreiche Bürger kümmern sich um die verschiedensten Dorfangelegenheiten, so kümmert sich Erwin Sturm um die Robidogs und alle Wege in und um Hüsingen, Patrik Sturm erledigt die Gärtnerarbeiten um die Halle und auf dem Friedhof, Johanna Sturm kümmert sich um die Blumen an der Halle, Annemarie Eiche pflegt die Blumen am Sternenbrunnen und Elke Rapp und Stefan Wellinger pflegen die Blumen an den Ortseingangstafeln. Arbeiten wie das Brunnenputzen erledigen Oliver Semling, Ralf Werner und Hansdieter Kiefer. Für Sauberkeit in den Räumen der Verwaltung sorgt Brigitte Siebold, und Egon Winter sammelt immer wieder den Müll im und ums Dorf ein. Das Friedhofstor wurde von Sturm-Metall und Malermeister Roland Richwalsky instandgesetzt.

Schlusswort

In den ersten Wochen seines Amts habe er festgestellt, dass die Aufgaben vielfältig und zeitaufwendig sind, doch bemerke er auch, dass er von vielen bei seiner Aufgabe unterstützt wird, was ihn sehr freute und Hoffnung weckte, dass dies so bleiben werde, so Ortsvorsteher Jürgen Schäfer in seinem Schlusswort. Die Verlegung des Breitbandkabels und die hoffentlich bald beginnenden Planungen für den Neubau eines Kindergartens würden alle Aufmerksamkeit und Einsatz benötigen, möglicherweise könne noch das Baugebiet am Altweg realisiert werden, so Schäfer.

Beim anschließenden Umtrunk gab es Gelegenheit für die Bürger, mit dem Ortsvorsteher oder anderen Gästen ins Gespräch zu kommen.

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