Steinen (mm). Vor dem Haus der Sicherheit ist aktuell das semistationäre Messgerät des Landkreises positioniert. Gemessen werde seit Dienstag, teilt Mai-Kim Lâm von der Pressestelle des Landratsamts mit.
Verkehr: Landratsamt lässt Geschwindigkeit am Haus der Sicherheit messen / Ende noch unklar
Steinen (mm). Vor dem Haus der Sicherheit ist aktuell das semistationäre Messgerät des Landkreises positioniert. Gemessen werde seit Dienstag, teilt Mai-Kim Lâm von der Pressestelle des Landratsamts mit.
Deutlicher Bedarf
In den ersten 24 Stunden seien bereits 215 Beanstandungen gezählt worden, es zeige sich also ein deutlicher Bedarf, den Verkehr an dieser Stelle zu überwachen, um den Lärmschutz dort sicherzustellen, heißt es in der Antwort des Landratsamts auf die Anfrage unserer Zeitung weiter.
Bis Donnerstag seien nochmals weitere 86 Beanstandungen gezählt worden. Detailliertere Daten – beispielsweise die gemessenen Höchstgeschwindigkeiten – lägen aktuell aber noch nicht vor. Das Haus der Sicherheit gehört bereits in den Lärmaktionsplan der Gemeinde Steinen. Dort gilt seit dem Ende der Sommerferien aus Lärmschutzgründen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Wie lange das Messgerät am Haus der Sicherheit stehen soll, sei noch offen, teilt das Landratsamt weiter mit. Wahrscheinlich werde bis Mitte oder Ende nächster Woche gemessen.
Weitere Messungen in Steinen sind laut Landratsamt geplant. Für das Haus der Sicherheit hatte man sich aufgrund der Ergebnisse der mobilen Überwachung entschieden. Diese hätten gezeigt, dass man dort länger messen müsse.
Weitere Limits im Visier
Mitte Oktober waren die neuen Schilder mit der Tempobegrenzung „scharf gestellt“ worden. Bürgermeister Gunther Braun brachte mit einem Schraubenschlüssel symbolisch das erste Hinweisschild beim Haus der Sicherheit an der Lörracher Straße – kurz vor der Einbuchtung, wo jetzt das Messgerät steht – in Position. Mit dem Lärmaktionsplan gilt nicht nur auf der Lörracher, sondern auch auf der Kanderner und der Eisenbahnstraße ein Limit von 30 Stundenkilometern. Es war der dritte Anlauf mit dem Lärmaktionsplan, die Verkehrssituation im Kernort zu beruhigen.
Bürgermeister und Verwaltung haben aber noch weitere Straßen für die Tempodrosselung im Visier, in erster Linie die Kirch-, die Bahnhof- und die Wiesenstraße. Und auch in den Ortsteilen wird über Tempolimits debattiert.
Ströme untersucht
Eigentlich standen die Schilder schon seit dem Sommer in Steinen, allerdings waren sie von der Straße weggedreht oder verdeckt. In Kraft treten konnten sie erst nach Verkehrsmessungen, die das Landratsamt dort vornehmen ließ. Man hatte mit dem Tempolimit eine Verdrängung des Verkehrs in andere Bereiche befürchtet und wollte diese Verkehrsströme messen.