Dank richtete Schmieder-Wenzel an alle Beteiligten, darunter Pianistin Susanne Hagen, Percussionist Werner Ühlin, Flötistin Sandra Osswald und dem Team an den Reglern.
Den 30-jährigen Verlauf des Dirigats Ibolya Barlas als Leiterin des Gesangvereins „Harmonie“ schilderte die Vorsitzende Christa Schmieder-Wenzel. Ein musikalisch anspruchsvoller Weg liege hinter der Sangesgemeinschaft. Modelliert wurde sie von einer begabten Fachkraft, die vor drei Jahrzehnten aus Ungarn kam, und in Weitenau ihr erstes Engagement fand. Sprachlich haperte es, und zudem schlug man mit der ersten weiblichen Taktstockträgerin nach 140 Jahren Männerdomäne eine neue wie unbekannte Richtung ein.
Zu Gute kam der Glücksfall mit Diplom und Durchsetzungsvermögen nicht nur den schrumpfenden Mitgliedszahlen. Hör- und spürbar erweiterte die Dirigentin die Horizonte. Heute singe man in vielen Sprachen, habe gelernt, mit Noten und Zeichen umzugehen und „Gesangsschleifen“ punktuell einzusetzen. Pädagogische Finesse half, die Messlatte und damit die Professionalität zu erhöhen.
Dies ging nicht ohne ein Triezen seitens Leiterin und Lernwille seitens Sänger vonstatten, oft haben beide gestöhnt. Hinzu kam, dass die Wandlung von außen beäugt wurde. Ungeachtet dessen könne der Verein aktuell eine starke Gemeinschaft präsentieren, die altersmäßig gut strukturiert sei, und einen Kinderchor besitze. Wesentlich zur Festigung trugen gesellige Anlässe bei, so Schmieder-Wenzel, die mitteilte, eine Freundschaft sei entstanden.