Ein weiterer Höhepunkt im Showprogramm der Simens war sicherlich das „Schneiden“, im Westernjargon unter Reitern und Amazonen als „Cutting“ bekannt. Ingo Simen, der vor einer Woche an den Deutschen Cutting-Meisterschaften in Worbis (Thüringen) teilnahm, trennte („schnitt“) auf seinem temperamentvollen Pferd ein (in dem Fall echtes) Rind aus einer Herde und begeisterte damit mehrmals das staunende Publikum mit seinem Können und der extremen eigenständigen „Rittigkeit“ seines Vierbeiners, der bei Westernturnieren schon über 8000 Dollar eingestrichen hat.
Das Abendprogramm schließlich begann mit dem Einmarsch der sieben Zwerge, um die „Schneewittchen“ auf „Mr. Boomsmal“ (welch treffender Name für den neuen Deckhengst auf dem Gestüt) ein paar Runden Slalom ritt. Diesem Auftritt folgten ein paar „Races“ gegen die Uhr um drei im Geläuf aufgestellte „Barrels“ und dann schlug die Stunde von ein paar hartgesottenen Zeitgenossen, die beim „Bullriding- Contest“ versuchten, sich möglichst lange im Sattel eines Kunststoff-Stiers zu halten, der sich bemühte, den kühnen Reiter mit wilden, unkontrollierten Bewegungen loszuwerden. Ein köstlicher Spaß, über den bei der abschließenden Western-Party im „Saloon“ noch lange geredet wurde.