Der Gemeindewahlausschuss bestätigte am Montagabend das am Sonntag ermittelte Ergebnis der Bürgermeisterwahl. Weil keiner der acht Kandidaten die erforderliche Stimmenmehrheit erhielt, kommt es am 3. April zu einem zweiten Wahlgang. Von Harald Pflüger Steinen. Bürgermeisterkandidat Gunther Braun war der einzige Gast, als Bürgermeister Rainer König als Vorsitzender die Sitzung des Gemeindewahlausschusses im Rathaus eröffnete. König bestätigte dabei das am Sonntag ermittelte Ergebnis der Bürgermeisterwahl, bei der die Wahlbeteiligung bei 69,3 Prozent lag und Gunther Braun mit 44,9 Prozent die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte, gefolgt von Benjamin Blum mit 21,1 Prozent und Götz Beckenbauer mit 13,5 Prozent. König nutzte die Gelegenheit, den Wahlhelfern, allen voran Lydia Rösch und Renatus Wehrer, für ihren Einsatz am Wahlsonntag zu danken. Wiewohl bei der Bürgermeisterwahl nur eine Stimme zu vergeben war, schienen einige Wähler doch ihr Kreuz mit dem Kreuzchen zu haben. 99 Stimmzettel zur Bürgermeisterwahl mussten meist deshalb für ungültig erklärt werden, weil sie entweder leer abgegeben oder mit denen der Landtagswahl verwechselt wurden. Darüber hinaus konnten drei Briefwahlumschläge nicht gewertet werden, weil sie erst nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr eingegangen waren. Die ungeöffneten Umschläge werden, um das Wahlgeheimnis zu wahren, versiegelt und nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist vernichtet. „Es gibt ein Ergebnis, aber keine Entscheidung“, stellte König fest. Das heißt, dass es am Sonntag, 3. April, zu einem zweiten Wahlgang kommt. Bis Mittwochabend, 18 Uhr, läuft die neuerliche Bewerbungsfrist. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen auch diejenigen Bewerber, die beim zweiten Wahlgang nicht mehr antreten wollen, ihren Rückzug schriftlich der Gemeinde gegenüber erklärt haben. Eine Erklärung gegenüber den Medien reicht dazu nicht aus. Weitere Informationen: Der Gemeindewahlausschuss tagt am Mittwoch, 16. März, um 18.30 Uhr im Rathaus; dabei wird auch die Rücknahme von Bewerbungen geprüft.