Hans-Willi Dürr ist das, was man ein Weitenauer Urgestein nennen könnte. Am 15. Mai 1943 geboren, wuchs Hans-Will Dürr mit zwei Schwestern auf, ging in Weitenau zur Schule und arbeitete nach dem Besuch der landwirtschaftlichen Fachschule auf dem elterlichen Hof, den er 1966 übernahm. Eine wichtige Stütze ist ihm seine Ehefrau Helga, mit der er seit 1966 verheiratet ist und mit der er drei Söhne, die allesamt in der Dorfgemeinschaft verwurzelt sind, großgezogen hat. Mittlerweile ist der Ortsvorsteher im Ruhestand siebenfacher Opa.
Zur Kommunalpolitik kam Hans-Willi Dürr 1968, als er sich um das Amt des Gemeinderechners beworben hatte. „Dann haben sie mich genommen“, erinnert sich Hans-Willi Dürr, der noch vor der Gemeinde- und Kreisreform die Möglichkeit nutzte, auf dem Landratsamt Bad Säckingen die Verwaltungsdienstprüfung abzulegen. Als 1973, die Gemeinde- und Kreisreform stand kurz bevor, die Bürgermeisterwahl stattfand, war Hans-Willi Dürr der einzige Kandidat und ging danach als Bürgermeister mit der wohl kürzesten Amtszeit in der Geschichte der Wiesentalgemeinde in die Annalen ein. Zwei Monate und zwei Tage hatte der Nachfolger von Hans Westerfelder dieses Amt inne. Danach (1974 bis 2009) hatte Dürr zwar immer noch dieselben Aufgaben, nur trug er fortan den Titel Ortsvorsteher.