Eine stattliche Gruppe traf am Samstag bei dem von Karlheinz Götz bereitgestellten Feld ein. Sowohl die 3000 Quadratmeter als auch den Samen für die Wiese stellte der umweltbewusste Gärtner zur Verfügung. Den Standort auf dem Dinkelberg wählte er, weil hier rundum wenige Blumen stehen. Somit entstehe eine Vernetzung, damit die Wildbienen sich bald überall ausbreiten können und nicht nur konzentriert auf wenigen Flächen Nahrung finden.
Rudolf Steck, Sprecher der SPD-Gemeinderatsfraktion, freute sich über die Idee. Auf der Suche nach Zielen für die kommenden fünf Jahre sprachen sie in der Fraktion darüber, 1000 Bäume für Streuobstwiesen zu pflanzen. Etwas hoch gegriffen, wurde ihnen bald klar, und so reduzierten sie die Zahl zunächst auf 100. Der erste Baum steht nun auf der Blumenwiese. Er wurde vom SPD-Ortsverein Steinen-Höllstein und den Bienenfreunden Vorderes Wiesental gestiftet. Der Bienenbaum, auch Honigbaum, Samthaarige Stinkesche oder Honigesche genannt, gehört zur Familie der Rautengewächse. Er liefere den Wildbienen das ganze Jahr über Nahrung, erläuterte Götz. Von Juni bis August trägt er weiße Blütendolden, er bekommt rote Balgfrüchte mit schwarzen Samen. Die Herkunft ist Nordkorea.