Braun hatte sich erhofft, dass es konkretere Angaben zum Thema Material geben würde. So macht ihm Sorgen, wenn Zementol aus den Zementblöcken ausgewaschen werde und dies ins Grundwasser gelange. Die Rotoren sind in der Regel aus Carbon. „Was tun wir, wenn das abblättert und Mikroplastik ins Grundwasser kommt?“, fragt er sich. Braun sagt, die Unternehmen können alles sorgsam bauen, aber dazu brauche es Klarheit.
Frage des Rückbaus
Im Jahr 2012 hat die Gemeinde das Thema unter seinem Vorgänger intensiv debattiert und Windkraft mehrheitlich befürwortet. Seit 2016 bestünden Verträge mit den Waldbesitzern, sagte Bürgermeister Braun. „Die bekommen dafür ein bisschen Geld.“ Kritische Stimmen, so Braun weiter, habe er an diesem Abend nicht gehört. Sein Eindruck war, alle seien positiv gestimmt gewesen oder hätten sich bedeckt gehalten. Bei den Gesprächen mit privatrechtlichen Fragen sei er jedoch, weil die Gemeinde Steinen keinen Wald in diesem Gebiet besitzt, außen vor geblieben. Die Rechtsnachfolge bei einem etwaigen Konkurs der „Windkraft Schonach“ kam im öffentlichen Teil nicht zur Sprache. Auch nicht, wer in diesem Fall die Kosten für einen Rückbau bezahle.