Steinen "Die Gemeinde ist stolz auf H20"

(hjh)

Richtfest: Erweiterungsbau ergänzt Stammsitz in Steinen um knapp 5000 Quadratmeter.

Steinen - Richtfest feierte die Firma H2O am Freitagnachmittag. Um knapp 5000 Quadratmeter ergänzt der Neubau den Stammsitz in Steinen.

Die rasante Entwicklung habe dem Unternehmen keine andere Wahl gelassen, als im Jahr 2017 die Erweiterung in Angriff zu nehmen, sagte Geschäftsführer Matthias Fickenscher. Der Mitarbeiterstamm stieg beziehungsweise steigt in Steinen von 68 auf zirka 90 Plätze und weltweit auf rund 120, denn das Geschäft boomt. Um dem gerecht werden zu können, wurden Produktions- und Büroflächen kurzerhand verdreifacht. Der Bezug der neuen Bürogebäude ist im Sommer 2019 geplant, den Umzug der Fertigung hat Geschäftsführer Fickenscher bereits im Frühjahr 2019 im Fokus.

Seit drei Jahren Warten auf Internet

Beim Richtfest legte Matthias Fickenscher Wert auf die Feststellung, dass er sich mit seinem Team in Steinen pudelwohl fühle, auch wenn sein Unternehmen nun schon seit drei Jahren auf einen schnellen Internetanschluss warte. Um deutlich zu machen, wie träge es in dieser Sache in der Region voran gehe, zog Fickenscher die Volksrepublik China zum Vergleich heran. Die H2O-Niederlassung dort habe Mittwoch vergangener Woche einen Internetanschluss beantragt. Am Donnerstag rückte eine Montagetrupp an und am Freitag standen die Anschlüsse im Serverraum der Niederlassung zur Verfügung.

Die Gemeinde Steinen sei stolz auf das Unternehmen H2O, sagte Bürgermeister Gunther Braun. Steinen sei, so Braun, nicht gerade gesegnet mit bebaubaren Flächen. Umso mehr freue es ihn, dass hier Möglichkeiten gefunden und geschaffen wurden, sich weiterzuentwickeln. Das passe zum Gesamtbild, das H2O abgebe und dessen positive Wirkung nicht zuletzt in der bemerkenswerten Kooperation mit der Schule zum Ausdruck komme.

Zukunftsweisende Technologien

Die Geschäftsleitung legte bei der Planung der Gebäude und der Umsetzung der Baumaßnahmen großen Wert auf „zukunftsweisende Technologien“, wie Matthias Fickenscher betonte. Auf dem Dach produziert eine Solaranlage Strom. Und sechs Ladesäulen sorgen künftig dafür, dass den elektrisch betriebenen Firmenfahrzeugen nie der „Saft“ ausgeht.

Die Erweiterung schafft Platz für 20 weitere Mitarbeiter, die sich wie die bereits etablierten auf das „Wohlfühlkonzept Licht, Luft und Schallschutz“ freuen dürfen, auf das die Geschäftsleitung setzt.

„Bei uns arbeitet man wie an der frischen Luft“, beschieb Neubauprojektleiter Tobias Wetzel die Auswirkungen „aktiver Lüftung“, die auch in den Bereichen spürbar sein werden, in denen es für die Belegschaft „Rückzugsmöglichkeiten und Gelegenheiten zum Austausch untereinander“ geben wird.

Sein Chef bescheinigte allen am Bau beteiligten Handwerkern einschließlich Bauleiter Thomas Denzer unter Federführung des Binzener Architekturbüros Oliver Baumert sowie der firmeninternen Projektleitung Esther Berger und Tobias Wetzel „großartige Arbeit“. Und dafür bedankte er sich mit einem Fest, mit dem das Richtfest dann den gewohnten Verlauf nahm. Dass der übliche Tannenbaum mit der Spitze nach unten von der Decke hing, hatte einen gutem Grund, wie Jill Grosjean, die H2O-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, versicherte: „Tannen, die mit der Spitze nach unten im Raum hängen, bringen Glück“, erklärte sie.

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