Steinen Die Jugend hilft: 3000 Runden für einen guten Zweck

Markgräfler Tagblatt

Meret-Oppenheim-Schulzentrum: Beim Sponsorenlauf im Wiesentalstadion wurden 2100 Kilometer zurückgelegt

Steinen-Höllstein. „Da dürften sicher mehrere tausend Euro erlaufen worden sein, die dann bei Unicef und für eine schulinterne Sache beste Verwendung finden werden“, freute sich Lehrer Marius Künst vom Meret-Oppenheim-Schulzentrum nach dem Sponsorenlauf.

Die Veranstaltung war von der Schülermitverantwortung (SMV), der Schulsozialarbeit sowie den Lehrerinnen Kathrin Kraußer und Lisa Häffner organisiert worden.

Rund 700 Kinder und Jugendliche der Klassen eins bis zehn beteiligten sich im Wiesentalstadion bei strahlendem Sonnenschein.

„Mit Eurem Laufen könnt ihr helfen, den Lauf der Welt positiv zu verändern“, sagte Christine Langen von der Lörracher Kreisgruppe von Unicef bei der Begrüßung der in Klassenverbänden antretenden Sponsorenläufern.

Marius Künst fügte für die Schule an, dass die Hälfte des Erlöses des Sponsorenlaufs an Unicef gehe und die andere Hälfte für die Ausstattung des Schulgeländes mit Sportgeräten, die in den Pausen genutzt werden können, verwendet werde.

Rund 700 Meter umfasste eine Runde. Alle Kinder wurden mit Klebebändern an den Armen ausgestattet. An diesen vollzogen Lehrkräfte immer nach jeder Runde einen „Anstrich“, um so die Zahl der gelaufenen Runden des jeweiligen Schülers festzuhalten. Nach dem Aufwärmen erfolgte der Startschuss, und während der rund fünf Stunden dauernden Veranstaltung wurden 2100 Kilometer, also 3000 Runden, zurückgelegt.

Beeindruckt von deren Leistungen äußerte sich nicht nur Schulleiter Stefan Royl, sondern auch sein Vorgänger Wolfgang Klingenfeld, der ebenfalls unter den Zuschauern weilte.

Die Kinder wurden mit Getränken und mit Äpfeln versorgt und von Eltern und Großeltern angefeuert.

Schon vor dem Sponsorenlauf waren die Kinder im Einsatz, erzählte Marius Künst. Es galt schließlich, potenzielle Sponsoren dazu zu motivieren, die Laufleistung an diesem Tag mit einem vereinbarten Geldbetrag zu unterstützen.

Wofür ihn Unicef verwenden wird, erfuhren die Kinder an einem Informationsstand von Christine Langen und ihrem Unicef-Team. Dabei gab es durchaus Interessantes zu vernehmen, etwa, dass Schulbesuch in weiten Teilen der Welt keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr ein Privileg ist. „Mit wenig Geld können wir helfen, Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten Schulbildung zu ermöglichen, medizinisch versorgt zu werden oder einfach nur Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser zu bekommen“, sagte Christine Langen.

Mit dem Fokus auf Schule und Kinder in Krisengebieten habe man ein Thema gewählt, das auch kleineren Kindern zu vermitteln sei. „Das ist ein Thema auf Augenhöhe“, sagte Christine Langen. Sie hatte auch einen Fragebogen, den viele Kinder ausfüllten. Die Fragen bezogen sich zum einen auf Unicef und zum anderen auf Kinderrechte.

Mit einem interessanten Ergebnis: Als wichtigste Kinderrechte wurden etwa „keine sexuelle Belästigung“, aber auch „Schulbesuch“, „Mitmachen in Vereinen“ oder „eine liebe Familie“ genannt.

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