Werkhof: Bauausschuss beschließt Ersatz für fast 50 Jahre alten Unimog
Steinen (hp). Bald 50 Jahre hat der Unimog Typ 54 auf dem Buckel, der im Werkhof der Gemeinde Steinen nach wie vor eingesetzt wird und alles andere als ein kommoder Arbeitsplatz ist. Nun soll das Universal-Motor-Gerät durch ein Schmalspur-Multifahrzeug ersetzt werden.
Werkhofleiter Jürgen Zieringer zeigte am Dienstagabend im Bau- und Umweltausschuss die Mängel auf, die das älteste Fahrzeug im Fuhrpark des Werkhofs mittlerweile aufweist. Die Ersatzteilversorgung ist schwierig, und das Fahrzeug (Baujahr 1970) entspricht nicht mehr dem heutigen Standard des Arbeitsschutzes.
Da der Unimog bereits Oldtimerstatus hat, ist sich Jürgen Zieringer sicher, dass er als Liebhaberfahrzeug noch zu einem guten Preis verkauft werden kann.
Als Ersatz hat der Werkhofleiter ein Multifahrzeug ins Auge gefasst. wie es in vielen Werkhöfen eingesetzt wird.
Ein solches Fahrzeug mit Drei-Seiten-Kipper-Pritsche und Kehrsaugausrüstung würde 133 550 Euro kosten. Solle es auch im Winterdienst eingesetzt werden, wäre mit 160 000 Euro zu rechnen. Eine Bewässerungs- und Wasserhochdruckanlage würde den Preis um 16 500 Euro erhöhen.
Aufgrund der angespannten Haushaltslage wurde dem Bau- und Umweltausschuss empfohlen, das Fahrzeug zu leasen.
In der Debatte kam von Norbert Götz (CDU) mit Blick auf den angespannten Haushalt und das Durchschnittsalter der Fahrzeuge im Werkhof von 22 Jahren der Vorschlag, anstatt eines neuen, zwei gebrauchte Fahrzeuge anzuschaffen. Dass der Werkhof für den bald 50 Jahre alten Unimog Ersatz braucht, war für Rudolf Steck (SPD) keine Frage. Er kündigte Zustimmung an. In ähnlichem Tenor äußerte sich auch Ulrike Mölbert (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf).
Mit sechs zu zwei Stimmen bei einer Enthaltung billigte der Bau- und Umweltausschuss die Ersatzbeschaffung.
