Steinen Ein halbes Leben für ältere Menschen im Einsatz

Markgräfler Tagblatt
Feiert heute ihren 80. Geburtstag: Irmgard Tscherter. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubilarin: Irmgard Tscherter feiert heute ihren 80. Geburstag

Steinen (os). Fast ein halbes Leben lang engagierte sich Irmgard Tscherter in der Sozialarbeit ihrer Heimatgemeinde. Heute feiert sie ihren 80. Geburtstag.

Als älteste Tochter einer Bahnbeamten-Familie erblickte Irmgard Schneider in Höllstein das Licht der Welt. 1944 zog die Familie nach Steinen. Nach der Volksschule machte sie an der Höheren Handelsschule ihren Abschluss und arbeitete 18 Jahre lang als Rechtsanwaltsgehilfin, ehe sie 1975 in die Buchhaltung eines örtliches Textilunternehmen wechselte, wo sie bis zum Eintritt ins Rentenalter im Jahr 2003 an verantwortlicher Stelle tätig war.

1966 hatte die Jubilarin Hans Tscherter geheiratet. Das junge Ehepaar, das zwei Söhne und fünf Enkel bekam, lebte von Anbeginn an in Steinen im Bannweg 10.

Irmgard Tscherter und auch ihr Ehemann kegelten gerne und waren im Freizeitsport beim TV Steinen und TuS Höllstein aktiv. Irmgard Tscherter lebte ihre musikalische Ader viele Jahre im Handharmonikaorchester Steinen und in der „Akkordeon Family“ aus.

Über ihre Eltern kam Irmgard Tscherter mit der AWO in Kontakt. „Mir hat das Engagement der AWO gerade für ältere Menschen gefallen und so habe ich 1985 das Amt der Kassiererin angetreten“, erinnert sich Irmgard Tscherter. Daraus wurde ein jahrzehntelanger Einsatz in verschiedenen Vorstandsfunktionen der AWO. So wirkte sie vier Jahre lang als Vorsitzende, sie war davor lange Zeit stellvertretende Vorsitzende und ist es bis heute noch. Sie sei zwar längst selbst auch im Seniorenalter, aber immer noch fit genug, um die AWO in ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen, erzählt die Jubilarin. Motivierend sei auch, dass sie viel Gutes zurückbekomme. So erinnert sie sich an viele Ausflüge, Fasnachtsbälle und Zusammenkünfte in der Begegnungsstätte.

Irmgard Tscherter bedauert, dass in Corona-Zeiten diese wichtige Sozialarbeit nicht oder nur stark eingeschränkt möglich ist.

In ihrer Freizeit pflegt die Jubilarin die Kegelrunde, geht gerne – wie einst mit ihrem vor zwei Jahren verstorbenen Ehemann – in ihrem Heimatdorf spazieren, ist beim TuS Höllstein aktiv und hält den eigenen Garten in Schuss. Denn Bewegung im Alltag halte gesund und munter, so ihr Motto. Da dies sowohl für den Körper als auch für den Geist gilt, pflegt sie die Kontakte zu Familie, Freunden und Bekannten und nimmt am Leben in der kleinen und der großen Welt Anteil.

Gerne hätte sie ihren 80. Geburtstag gefeiert. Das ist aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht möglich. „Hoffentlich bin ich in einem Jahr noch weiter fit. Dann holen wir die 80-er-Feier eben am 81. Geburtstag nach“, verspricht Irmgard Tscherter.

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