Ein „Oldie“ wird ausgemustert

Steinen - Der Bau- und Umweltausschuss will einen gemeindeeigenen Schlepper (Baujahr 1990) durch einen neuen ersetzen. Jürgen Zieringer sagte in der Sitzung am Dienstag: „Es war ohnehin für dieses Jahr vorgesehen, dass wir Ersatz bekommen.“ Der Leiter Technische Betriebe zählte auf, welche Probleme sich beim Schlepper angesammelt haben: „Der Innenraum ist stark verschlissen, die Vorderachse ist zweimal überholt worden, es gibt Undichtigkeiten am Fahrzeug, die Kupplung ist zu 80 Prozent verschlissen, und es ist keine Nachbestellung möglich.“

Hinzu kommen starke Durchrostungen und ein kaputter Sitz, der nicht ersetzt werden kann. Für Zähringer stand schon lange fest, „dass wir mit einem solchen Fahrzeug keine Mitarbeiter schaffen lassen können.“ Zieringer und sein Team haben sich dann zwei Fahrzeuge angesehen und sich für den Schlepper entschieden, der für den Einsatz in Kommunalbetrieben konzipiert ist. Wichtig ist Zähringer auch das elektro-hydraulische Automatikgetriebe. „85 Prozent der Schlepper werden heute mit einem modernen Automatikgetriebe verkauft“, sagte er.

Der Ausschuss stimmte, von Zieringers Ausführungen überzeugt, für die Beschaffung des Kommunal-Traktors eines österreichischen Herstellers. Der Kaufpreis beträgt 67 830 Euro.         Mittel in Höhe von 80 000 Euro standen im Haushalt bereit. Der Händler will das Neufahrzeug bis zum Winterdienst bereit stellen. Das verschlissene Fahrzeug ist vom TÜV noch bis Januar 2022 zugelassen. Rainer Dürr (Gemeinschaft) regte an, Einzelteile des alten Fahrzeugs wenn möglich noch zu verwerten. Der alte Traktor sei schließlich der „GTI der Traktoren“ gewesen.