Steinen Ein Ort des Wohlfühlens

Markgräfler Tagblatt

Hebelkindergarten: Renovierte Räumlichkeiten eingeweiht / Kosten für Sanierung fallen geringer aus

Was lange währt, wird bekanntlich gut. Zumindest trifft dies auf den komplett erneuerten Hebelkindergarten in Steinen zu. Rund sechs Jahre hat es gedauert, das 140 Jahre alte Gebäude in einen kindgerechten und zugleich modernen Hort zu verwandeln.

Steinen (ue). „Wir sind sehr glücklich, dass dieses Gebäude erhalten wurde“, sagte die Leiterin des Kindergartens, Britta Schuler, bei der Einweihungsfeier am Freitagabend vor zahlreichen Gästen. Ebenso wie Tobias Schnurr von der katholischen Kindergartengeschäftsführung in Schopfheim erinnerte sie an den langen und manchmal nicht einfachen Weg, bis letztlich alles unter Dach und Fach war.

Nun freuen sich nicht nur die 47 Kinder, die derzeit den Hebelkindergarten besuchen. Auch die Betreuerinnen sowie die Eltern und die Verantwortlichen zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Dass der Kindergarten nach einem sicherlich nicht einfachen Umbau zu einem Ort geworden ist, an dem sich die Kinder wohl fühlen, sei allen Beteiligten zu verdanken, erklärte Britta Schuler. Neben Bürgermeister Gunther Braun und seinem Vorgänger Rainer König seien dies die Mitglieder des Gemeinderats, das städtische Bauamt und die ausführenden Architekten Harald Klemm und Dieter Lützelschwab.

Im Vorfeld hatte es, wie Harald Klemm bei der „Schlüsselübergabe“ berichtete, viele Diskussionen gegeben. Um so mehr freue man sich nun über das gelungene Werk. Nachdem sich – nach einer längeren Pause – 2015 schlussendlich eine eigens gegründete Projektgruppe intensiv mit dem Umbau beschäftigt hatte, ging es im Januar 2016 zur Sache. Gleichzeitig, so Klemm, habe man dabei eine neue Variante für den anstehenden Umbau entwickelt. Während die erforderlichen Rohbauarbeiten im Februar dieses Jahres in Angriff genommen wurden, gingen die Sanierungsarbeiten im April zügig weiter. Neben diversen Dämmarbeiten am Dach sowie neuen Fenstern erhielt das Gebäude auch eine ökologisch arbeitende Heizung, die an das Fernwärmenetz angeschlossen ist. Gleichzeitig wurden erhebliche Investitionen in Sachen Brandschutz vorgenommen. Pünktlich zum Ferienende am 31. August konnten die Umbau- und Erneuerungsarbeiten abgeschlossen werden. Möglich gemacht habe dies vor allem die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den Gemeinderäten. Und noch eine erfreuliche Nachricht hatte Harald Klemm parat. Die ursprünglich veranschlagten Kosten für die Sanierungsarbeiten in Höhe von 600 000 Euro wurden deutlich unterschritten. Unterm Strich liegen diese bei 480 000 Euro.

Bürgermeister Gunther Braun zeigte sich mit dem Ergebnis ebenfalls zufrieden. Der Gemeindechef wies besonders auf die liebevoll gestalteten Details im Inneren des Gebäudes hin. Die Räume sind freundlich gestaltet und lichtdurchflutet. Wichtig sei auch, dass sie barrierefrei zugänglich sind, so Braun. Auch müssten die Kinder dank der großflächigen Fenster nun nicht mehr auf die Bänke steigen, um einen Blick ins Freie zu werfen. Die Segnung der Räume, die anschließend besichtigt werden konnten, nahm Pfarrer Michael Latzel vor.

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