Debatte
In der Gemeinderatssitzung signalisierte Dietmar Ernst für die CDU die Zustimmung zu den Gebührenerhöhungen, die doch eher moderat ausfielen – das zumal, als seit 2011 trotz steigender Kosten eben nicht erhöht wurde: „Wenn wir da weiterhin nicht reagieren, kommen wir irgendwann in die Bredouille.“ Ein nachdrückliches Lob gab es für die Verwaltung und namentlich Lydia Rösch, die das komplexe Thema hervorragend aufbereitet und alle Beteiligten einbezogen habe. In Person von Ulrike Mölbert erklärte auch die „Gemeinschaft“ ihre Zustimmung zu den Erhöhungen. Dank der Vorab-Diskussionen in den Gremien fielen diese zumindest moderater aus als von der Verwaltung zunächst geplant. „Unser Wunsch wäre eigentlich, dass die Betreuung für die Eltern komplett kostenlos ist“, betonte Mölbert; unter den gegebenen Gesetzesumständen „sehen wir uns aber gezwungen, der Erhöhung zuzustimmen.“
Einspruch der SPD
Für die SPD-Fraktion schließlich meldete Rudolf Steck Bauchgrimmen an: Auch die SPD erkenne die grundsätzliche Notwendigkeit, die Gebühren zu erhöhen; konkret aber gebe es einiges zu kritisieren. Die von Standort zu Standort arg unterschiedlichen Erhöhungen etwa seien kaum gerecht – „besser wäre eine „lineare Erhöhung für alle, und für alle gleich.“ Zudem forderte die SPD eine soziale Staffelung der Gebühren, die über die Geschwisterregelung (die weiteren Kinder einer Familie zahlen nicht den vollen Satz) hinaus- geht.
Beschluss
Die anderen beiden Fraktionen mochten nicht mehr in die Diskussion einsteigen und wiesen den SPD-Antrag ab. Die Gebührenerhöhungen billigten sie dann gegen die Stimmen der SPD.