Weyden betonte, dass die Gemeinde richtig viel sparen könne, wenn sie ihre Gebäude energetisch auf Vordermann bringt.
Die Einführung eines kommunalen Energiemanagements kostet der Gemeinde für dieses und die nächsten beiden Jahre 37 485 Euro. Zieht man davon die Förderung in Höhe von 28 113 Euro ab, verbleibt der Gemeinde ein Restbetrag in Höhe von 9371 Euro.
Der Auftrag zur Einführung eines Energiemanagements durch die Energieagentur Südwest endet nach drei Jahren. Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) sagte, die Verwaltung müsse innerhalb dieser drei Jahre einen Plan entwickeln, wie sie das Energiemanagement eigenständig bewältige. Diese Anregung wurde dem Beschlussvorschlag der Verwaltung angehängt und vom Gemeinderat positiv beschieden.
Der Gemeinderat entschied ebenfalls bei vier Enthaltungen, eine 50-Prozent-Stelle für einen Energiebeauftragten einzurichten. Die Verwaltung wurde daher beauftragt, einen Förderantrag an das Land zu stellen. Mittel aus dem Programm „Klimaschutz Plus“ (Fördertatbestand „Klimaneutrale Verwaltung“) sollen dabei helfen, eine halbe Stelle für einen zusätzlichen Mitarbeiter der Kommunalverwaltung zu finanzieren.
Anregungen der Gemeinderäte
Marc Sutterer (CDU) fragte, ob man nicht zusammen mit Maulburg und dem Kleinen Wiesental eine ganze Stelle für den Energiebeauftragten finanzieren könne. Bürgermeister Braun entgegnete ihm, dass das vorstellbar sei. Die genannten Gemeinden hätten einen Anspruch auf jeweils eine Viertel-Stelle im Bereich „Energiebeauftragter“. Sutterer forderte zudem eine Überprüfung der Gebäudestruktur. „Viele Gebäude werden nicht mehr benötigt.“ Hier habe die Gemeindeverwaltung bisher nicht allzu viel unternommen, kritisierte er.
Ulrike Mölbert fragte Weyden, ob die Energieagentur Südwest Erfahrung mit Flächengemeinden habe. Weyden verwies auf Tätigkeiten in Grafenhausen, Stühlingen und dem Kleinen Wiesental.
Rudolf Steck (SPD) und Ulrike Mölbert forderten den Bürgermeister auf, den Worten Taten folgen zu lassen. Mölbert erinnerte daran, dass der Rat vor drei Jahren einstimmig beschlossen habe, dass Schulen und Kitas Energie sparen sollen. Die Hälfte des ersparten Geldes sollte den Einrichtungen für Sonderausgaben zur Verfügung gestellt werden. „Das wurde aber nicht umgesetzt“, kritisierte die Fraktionsvorsitzende der Gemeinschaft.