Steinen Engagement für die Zukunft des Ortes

Markgräfler Tagblatt
Ortsvorsteherin Daniela Trefzer, hier bei ihrer Verpflichtung durch Ralf Herzog. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Serie: Steinens Ortsvorsteherinnen / Heute: Daniela Trefzer, Endenburg

Steinen-Endenburg (hf). Vom Ortschaftsrat gewählt, vom Gemeinderat bestätigt und vom Bürgermeister verpflichtet, sind in Steinen vier Ortsvorsteherin und ein Ortsvorsteher im Amt. In einer Serie stellen wir sie vor. Heute: Daniela Trefzer, Ortsvorsteherin von Endenburg.

Im September wählte der Ortschaftsrat Endenburg Daniela Trefzer als neue Ortsvorsteherin von Endenburg. Für Daniela Trefzer ist es die zweite Amtszeit, nachdem sie 2014 das Amt von ihrer langjährigen Vorgängerin Gudrun Selinger, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte, übernommen hatte.

„Wir sind in Steinen in einer schwierigen finanziellen Situation“, räumt die Ortsvorsteherin ein, „trotzdem liegen schwierige Entscheide vor uns, die wir im Sinne unserer Bürger und der Gesamtgemeinde angehen wollen.“ Dabei ist sie sich der Unterstützung der Bürger, des Ortschaftsrates und der Gesamtgemeinde sicher: „Wir werden uns weiter für eine gute Zusammenarbeit mit unseren Bürgern, mit den übrigen Ortschaftsräten in Steinen und mit der Verwaltung der Gesamtgemeinde einsetzen, damit für die Gemeinde Steinen und ihren Ortsteile optimale Ergebnisse erreicht werden können.“

Als die wichtigsten Aufgaben für die kommende Amtszeit hat die Ortsvorsteherin – in Abstimmung mit dem Ortschaftsrat – einige Schwerpunkte formuliert, die es jetzt abzuarbeiten gilt. Als einen „schweren Brocken“ bezeichnet Daniela Trefzer die fehlenden Bauplätze im Dorf, was es jungen Familien kaum möglich macht, sich in ihrem Heimatdorf neu anzusiedeln. Die bestehenden Außenbereichsregelungen machen es schwierig, neue Baugebiete auszuweisen und Raum für neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Das ist kein Endenburger Problem, sondern das betrifft den gesamten Landkreis. Wir brauchen hier auch die Unterstützung des Landkreises und der entsprechenden politischen Kräfte in der Region“, setzt die Ortsvorsteherin hinzu, und hofft auch auf die Unterstützung der Gemeinde Steinen und der übrigen Ortsvertretungen.

Dafür beurteilt Daniela Trefzer die weitere Entwicklung der begonnenen Verbesserung der Trinkwasserversorgung im Ortsteil als positiv. Das Projekt der Trinkwasserversorgung zwischen Hofen und Endenburg entwickelt sich gut und ohne größere Probleme, bestätigt die Ortsvorsteherin: „Wir hoffen, dass wir das Projekt im Laufe des kommenden Jahres erfolgreich abschließen können.“

Für die anstehenden Mittelanmeldungen für das kommende Haushaltsjahr hat Daniela Trefzer die Devise ausgegeben, aufgrund der schwierigen finanziellen Lage der Gemeinde Steinen den Gürtel auch in Endenburg enger zu schnallen. „Trotzdem gibt es einige Bereiche, in denen weitere Investitionen dringend erforderlich sind“, so Daniela Trefzer. So muss der Löschwasserbehälter dringend erneuert werden. Und auch die Sanierung des Eingangsbereiches zum Endenburger Rathaus sollte dringend vorgenommen werden. Der Ortschaftsrat wird sich bei der Mittelanmeldung vordringlich für diese Bereiche einsetzen.

Viel Lob und Anerkennung gibt es von Seiten der Ortsvorsteherin für die konstruktive Zusammenarbeit im Ortschaftsrat und den Zusammenhalt zwischen den Ortsvorsteherinnen in Weitenau, Schlächtenhaus und Hägelberg. „In allen offenen Fragen gibt es eine große Übereinstimmung zwischen den Ortsvorsteherinnen, und wir bemühen uns um abgestimmte Lösungen, die einer Förderung des Zusammenhalts in der Gesamtgemeinde entsprechen“, versichert Daniela Trefzer. Und was den neuen Ortsvorsteher von Hüsingen, Jürgen Schäfer, betrifft, ist sie sicher, dass man ihn im Kreise der Ortsvorsteherinnen herzlich willkommen heißen werde.

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