Wieder zurück in der norddeutschen Heimat, traf er auf Walz-Kollegen aus Grenzach-Wyhlen. Die boten ihm 1962 eine Sommer-Saisonstelle auf dem Bau an. Wieck kam an den Hochrhein - und blieb hier. 1965 machte er an der Meisterschule in Konstanz seinen Maurermeister. Als Polier arbeitete er anschließend bei zwei Unternehmen in Lörrach und Maulburg. Nach der Zeit als Polier gründete Wieck im Juni 1977 sein eigenes Bauunternehmen. 1983 erfolgte der Umzug von Schlächtenhaus in ein vom Unternehmer selbst gebautes Wohn-, Bauhof- und Werkstatt-Gebäude an der Friedrichstraße 63 in Höllstein. Dort ist Wieck immer noch daheim, hat mittlerweile 66 Jahre Berufserfahrung am Bau, über 50 Jahre davon als Meister. Dafür gab es neben dem silbernen und dem goldenen den selten vergebenen diamantenen Meisterbrief der Handwerkskammer Freiburg. Nun erhielt er die Ehrung der „Rechtschaffenen“.
Eduard Wieck, der seit 1985 mit seiner Ehefrau Annette verheiratet ist und zwei Kinder und drei Enkel hat, bezeichnet die Ehrungen als Motivation. Zum einen will er junge Menschen dazu ermuntern, Berufe im (Bau)Handwerk zu ergreifen, zum anderen arbeitet er trotz seines Alters nach wie vor gerne auf Baustellen in der Region.