Kommandant Walter Bachmann findet, Gemeinde und Feuerwehr sollten sich über seine Nachfolge Gedanken machen. Schon bei der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr hatte der 61-Jährige dies anklingen lassen.
Kommandant Walter Bachmann findet, Gemeinde und Feuerwehr sollten sich über seine Nachfolge Gedanken machen. Schon bei der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr hatte der 61-Jährige dies anklingen lassen.
Da sei auf der einen Seite die Gemeinde gefragt, wie sie den Kommandanten – in Steinen ein hauptamtlicher Beruf – bewerten und eingruppieren will. Auf der anderen Seite stelle sich aber auch die Frage, ob einer der Feuerwehrkameraden übernehmen will.
Heutzutage müsse man zuvor nicht zwingend Abteilungskommandant gewesen sein, sagte Bachmann, der zuvor Abteilungskommandant in Weitenau war. Aber aus dem mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, also zum Beispiel Zugführer, müssen man schon sein. Bachmann will voraussichtlich Ende 2025 in Pension gehen.
Bis zum kommenden Jahr sollte die Feuerwehr ihm zufolge deshalb konkrete Vorstellungen von der Nachfolge haben. Jetzt sei durchaus noch Zeit, die notwendigen Ausbildungen zu absolvieren, meint er mit Blick auf die Nachfolge aus den eigenen Reihen.
Auch Bachmanns Weg war nicht vorgezeichnet, wie er berichtet. Er war zunächst Mitglied der Abteilung Weitenau und in den Schulungen vielleicht „nicht der fleißigste“, wie er sich erinnert. Damals sei der Fußball vorgegangen.
Später leitete er die Jugendfeuerwehr, bevor er Abteilungskommandant und 2016 Kommandant der Feuerwehr Steinen wurde. Nach fast zehn Jahren sei es dann auch an der Zeit für einen jüngeren Kollegen, sagt Bachmann. Er könne sich aber durchaus vorstellen, auch über das Rentenalter hinaus bei Alarm mit auszurücken.
Dann sei man zwar nicht im aktiven Dienst, das Feuerwehrgesetz sei da sehr streng, erklärt Bachmann – aber dank dem Programm 65 plus können Mitglieder der Alterswehr auch Arbeiten abseits des direkten Geschehens, etwa das Verlegen eines Schlauchs, übernehmen. Das Programm mache gerade auf Dörfern Sinn, wenn tagsüber viele Feuerwehrleute außerorts arbeiten, findet Bachmann.