Steinen Floriansjünger im Kampf mit der Zeit

Gabriele Poppen
Eine Attraktion nach der erfolgreichen Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Steinen, Abteilung Hägelberg, zu der auch die Steinener Wehr alamrmiert worden war: Am Ende durften auch die Zuschauer mit dem Drehleiter-Korb hoch hinaus. Foto: Gabriele Poppen

Feuerwehr: Abteilung Hägelberg probt den Ernstfall im Rahmen einer öffentlichen Schauübung.

Steinen-Hägelberg - Anstatt der bisherigen unangekündigten Nachtalarme gab es bei der Freiwilligen Feuerwehr Steinen, Abteilung Hägelberg, jetzt eine Schauübung.

Übungsobjekt bei der ersten öffentlichen Jahresabschlussübung war das älteste Haus von Hägelberg. Es steht „Im Rebgarten“. Die ältesten Teile des Gebäudes, das zu Wohnzwecken genutzt wird, stammen aus dem 16. Jahrhundert. Doch bevor es „ran ans Objekt“ gehen konnte, galt es für die Feuerwehrmänner und -frauen, beim Gerätehaus den Einsatz zu besprechen. Vorbereitet hatten die Übung Michael Glaser und Dominik Heitz, letzterer übernahm die Aufgabe des Gruppenführers.

Danach wurde der Alarm ausgelöst. Rauch drang aus dem Scheunendach des Übungsobjektes im Ortskern. Es dauerte nur Minuten, dann kam das Löschfahrzeug LF 8 der Hägelberger Feuerwehr ums Eck gefahren. Der Atemschutztrupp richtete sich bereits im Fahrzeug für den Angriff. Ein Kampf mit der Zeit begann. Denn, wie die Zuhörer von Vize-Kommandant Matthias Grether erfuhren, ist es bei der Rettung entscheidend, die Reanimationsgrenze von 17 Minuten zu unterschreiten. Danach haben Menschen, die Rauchgasen ausgesetzt waren, kaum noch eine Chance zu überleben.

Ruckzuck war die Wasserversorgung vom Hydranten hergestellt, die Rohre einsatzbereit.

Rettung mithilfe der Steckleiter

Mit der Steckleiter wurde die erste Person aus einem Fenster im ersten Stock gerettet, während der Atemschutztrupp in voller Montur im Innern des Hauses eine weitere Person fand und ins Freie bringen konnte. Derweil war auch die Feuerwehrabteilung Steinen, die bei Alarmen in der Gemeinde immer mit angefordert wird, mit dem Drehleiterfahrzeug zur Stelle. Hoch oben bediente Ramon Hermann den Korb und brachte damit eine weitere Person sicher aus dem Haus, während unten über die Steckleiter eine letzte Person gerettet wurde. Danach hieß es „Wasser aus allen Rohren“, um den Brand zu löschen. Gefahr gebannt.

„Im nächsten Jahr machen wir das wieder“

„Im nächsten Jahr machen wir das wieder so“, freute sich Abteilungskommandant Florian Trinler über die geglückte Übung und auch über die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Steinen.

Gesamtkommandant Walter Bachmann bestätigte, dass alle zu absolvierenden Leistungen innerhalb der erforderlichen Zeit erbracht wurden, und Bürgermeister Gunther Braun ermunterte die Zuschauer zur aktiven Mitarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr.

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