Steinen Gemeinsam für den Frieden einsetzen

(os)
Gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Gehring (links) legte Bürgermeister Gunther Braun einen Kranz am Ehrenmal bei der Petruskirche nieder. Foto: Ralph Lacher

Volkstrauertag: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Steinen - An die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurde am Volkstrauertag auch in Steinen und den Ortsteilen erinnert. Stellvertretend für die Gedenkfeiern steht die in Steinen.

„Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege vergangener und heutiger Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um Bundeswehrsoldaten und andere Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren. Wir gedenken aber auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.“ Diese Worte fand Steinens Bürgermeister Gunther Braun am Volkstrauertag am Ehrenmal bei der Petruskirche. Gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Gehring legte er einen Kranz nieder. Umrahmt wurde die Gedenkfeier vom Musikverein Steinen.

Hoffnung auf Versöhnung

Gunther Braun hatte betont, dass trotz aller Trauer an diesem Tag auch die Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und die gemeinsame Verantwortung für den Frieden ihren Platz habe. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass der Volkstrauertag 2018 in Zeiten des Gedenkens historischer Kriege, nämlich des 30-jährigen Krieges (1618 bis 1648) und des Ersten Weltkriegs (1914 bis 1918) stehe.

Der Volkstrauertag, 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag vorgeschlagen, hat laut Braun nach wie vor nichts von seiner Bedeutung verloren. Er soll mahnen, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen, sie nicht gutzuheißen oder gar zu verherrlichen.

„Ein dauerhafter und gerechter Frieden braucht Offenheit, Beharrlichkeit und Vertrauen unter Menschen und Völkern“, so Braun. Und auch den Bezug zur aktuellen Lage vermied das Steinener Gemeindeoberhaupt nicht. „Es ist gerade hier im Dreiländereck wichtig, Verständnis, Toleranz und das gute Miteinander über nationale Grenzen hinaus zu pflegen, auch, um anderen Völkern in der Welt ein gutes Beispiel zu geben“, sagte Braun. Und: „Besonders in Zeiten, in denen das Erstarken von radikalen Kräften offensichtlich ist, müssen wir die Erkenntnisse aus der Vergangenheit an folgende Generationen weitergeben, so dass nie wieder Krieg und Leid erlebt werden müssen.“

Die Friedensaufgabe sei dringlich, weil die aktuellen Konflikte auf der Welt zeigen, dass der Weg zu stabilem Frieden eine nie abgeschlossene Sache ist, sagte Bürgermeister Braun weiter, bevor er dem VdK, dem Musikverein und den Vertretern von Kirche und Gemeinde für ihr Mitwirken und Kommen dankte.

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