Dabei wurde nicht zuletzt der hohe ökologische Wert artenreicher Wiesen und Säume betont, der jedoch eine sachgemäße Pflege voraussetzt. Eine regelmäßige Mahd ist unumgänglich, um die wertvollen Blühflächen dauerhaft zu erhalten und wichtige Blütenpflanzen zu fördern – das war das Motto, das sich wie ein roter Faden durch das Praxisseminar zog. „Gerade junge Aussaaten dürfen nicht sich selbst überlassen werden“, betonte Holger Loritz, der auf die Bedenken der Teilnehmer einging.
Anlass hierfür ist das wiederkehrende Unverständnis der Bürger, wenn in Blüte stehende Flächen beherzt abgemäht werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Durch die Mahd wird eine zweite Blüte der Kräuter ermöglicht. Denn für Bienen, Hummeln und eine Vielzahl weiterer blütenbesuchender Insekten ist es lebensnotwendig, dass nach der Frühjahrsblüte im blütenarmen Sommer zwischen Juli und September ausreichend blühende Pflanzen zum Nektarsammeln zur Verfügung stehen. Ein Glanzlicht der Veranstaltung war die Demonstration von zwei Bodenbearbeitungsmethoden durch den Landwirt und Gemeinderat Norbert Götz auf einer Vorführungsfläche, um zu zeigen, wie die obere Bodenschicht für die spätere Ansaat vorbereitet werden kann.
Bürgermeister Gunther Braun betonte bei einem Besuch, dass die Rückmeldungen aus der Bevölkerung auf das bisherige Engagement der Gemeinde für den „Blühenden Naturpark“ sehr positiv seien. Deshalb wolle man mit Hilfe der kompetenten und engagieren Mitarbeiter um Martin Stobbe auch weiterhin die naturnahe Entwicklung von Freiflächen vorantreiben.