Auch Schnittblumen
Inzwischen denken die beiden Frauen über eine Erweiterung der Anbaufläche nach. Auch Schnittblumen sollen ins Programm aufgenommen werden. Denn der Blumenstreifen habe sich bewährt. Er habe Insekten angelockt, die auch das Gemüse bestäubt hätten. Zwar verzichten Dörflinger und Adriani auf ein Biozertifikat, aber Pestizide und Kunstdünger wollen sie nicht einsetzen. Als Dünger dient aber beispielsweise Schafswolle. Der Schwund durch Schädlinge habe sich in Grenzen gehalten, bis 20 Prozent sei aber kalkuliert gewesen, sagte Dörflinger. Manches Gemüse wird einfach durch Netze geschützt.
Angebaut werden verschiedene Salate sowie Zuchini, Tomaten, Paprika, Chilli, Mangold, Rettich, Kohlrabi, Auberginen, Gurken, Brokkoli und Basilikum sowie Petersilie – insgesamt mehr als 40 Sorten.
Gemüse im Abo
Verkauft wird das Ganze in Form von Abokisten, die die Kunden freitags beim Auhof oder bei Abholpunkten in Steinen bei der Töpferei zum bunten Hund und Lörrach in Empfang nehmen können. Pro Woche werden zwischen zwölf und 18 Euro fällig, je nachdem, wie viel man zu zahlen bereit ist. Dörflinger und Adriani setzen auf ein solidarisches Bezahlsystem. Wer mehr zahlt, ermöglicht anderen so ebenfalls eine Abokiste. Saison ist je nach Wetter im Frühjahr Anfang Mai bis Ende Oktober.
Dörflinger und Adriani befassen sich schon seit 2015 mit der Permakultur und regenerativen landwirtschaftlichen Methoden. Vergangenes Jahr beschlossen die beiden Freundinnen, die Vielfaltsgärtnerei auf dem Auhof zu gründen.