Wärmeautark seit 2011
„Eine ehrenamtliche Umsetzung der Energiewende ist möglich“, wird darin Manfred Ruf, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, zitiert. Denn Hägelberg mit seinen rund 750 Einwohnern sei seit November 2011 wärmeautark, heißt es zur Begründung.
Und so funktioniert es: Mit Hackschnitzeln aus Waldrestholz, das aus der näheren Umgebung stammt, werden in der Heizzentrale drei Hackschnitzelöfen befeuert. Über ein lokales Nahwärmenetz von neun Kilometern Länge bekommen die Haushalte Wärme geliefert. Der Strom stammt aus einer privat betriebenen Biogasanlage, der ersten und einzigen im Landkreis Lörrach, in direkter Nachbarschaft zur Heizzentrale. Der dort erzeugte Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Ein Teil der im Blockheizkraftwerk anfallenden Wärme geht in den Fermenter der Biogasanlage. Wärme, die dort nicht verwendet werden kann, nimmt die Genossenschaft Energie aus Bürgerhand Hägelberg ab. Pufferspeicher sorgen dafür, dass die Wärmeversorgung stabil bleibt.