Generalversammlung: Turn- und Sportverein Weitenau bestätigt Hanspeter Dürr als Vorsitzenden
„Ein ganz normales Jahr, das allerdings hervorragend gelaufen ist“, liegt laut Hanspeter Dürr, dem Vorsitzenden, hinter dem Turn- und Sportverein und der Wettkampfgemeinschaft (WKG) Weitenau-Wieslet.
Steinen-Weitenau (hjh). Hanspeter Dürrs fast ein wenig tiefgestapeltes Lob an die Adressen seines Vorstandsteams, der WKG-Verantwortlichen und des Fördervereins schlossen sich neben den Vereinsvertretern der Festgemeinschaft unter anderem Ulrike Mölbert, stellvertretend für Bürgermeister Gunther Braun, und Ortsvorsteherin Freya Bachmann an.
Mölbert fand es angesichts beachtenswerter Erfolge der Ringer weit über die Gemeindegrenzen hinaus „höchst erfreulich, dass Weitenauer in den Kadern von Land und Bund gebraucht werden.“ Und sie beurteilte den Zusammenhalt im TuS, in der Gemeinde und unter den Vereinen als das, was ein lebendiges Gemeindeleben ausmacht: „Hier wird das dörfliche Miteinander eindrucksvoll gelebt.“ Ins gleiche Horn blies nach beeindruckenden Jahresberichten aller fünf im TuS aktiven Abteilungen Freya Bachmann, die dem TuS eine bewundernswerte Jugendarbeit attestierte und sich ungemein darüber freute, dass der Verein, der über 300 Mitglieder zählt, ein sehr ausgewogenes Programm habe. „Macht weiter so“, sagte die Ortsvorsteherin.
Kritik
Trotz einiger Baustellen, die sich wie all die Jahre zuvor übers Jahr verteilt auftaten, zog Hanspeter Dürr ein durchweg positives Fazit der Arbeit aller zum Wohl des TuS. Seinen Glauben an die große Politik aber droht dem Vorsitzenden abhanden zu kommen. „Die Bürokratie nimmt immer mehr zu in unserem Land.“ Alles, so Dürr, könnte sonst – sieht man mal vom „permanent notwendigen Kopfschütteln“ über den Ringerverband ab – super funktionieren. Sehr erfreulich habe sich das harmonische Zusammenspiel mit dem Förderverein und dem SV Wieslet auf das gute Klima im Verbund ausgewirkt. Bleibt lediglich noch „das Sorgenkind Halle“, zu deren Sanierung es noch keinerlei vernünftige Planungen gebe. Es bringe nichts, an irgendeinem Ende anzufangen und etwas zu flicken, was schon bald weiteren notwendigen Arbeiten wieder weichen muss, sagte Dürr und betonte gleichzeitig, dass der Dank des TuS trotz dieser Kritik der Gemeinde gebühre, weil sie den Verein nach ihren Möglichkeiten fördere und unterstütze.
Kasse
Das schließlich machte sich unter anderem in den schwarzen Zahlen bemerkbar, die es Kassierer Bernd Winter erlaubten, erneut etwas auf die hohe Kante zu legen, die demnächst nach der Beschaffung von neuen Ringermatten für rund 10 000 Euro zwangsläufig wieder eine kleine Delle zu verkraften haben wird, obwohl von den Mitgliedern einstimmig eine Beitragserhöhung um fünf auf nun 20 Euro pro Jahr beschlossen wurde.
Frauenverein, Feuerwehr, die WKG-Partner aus Wieslet, der Förderverein, der TuS Kleines Wiesental und die Festgemeinschaft gaben in ihren Stellungnahmen zu verstehen, dass es in der Zusammenarbeit keinerlei Reibereien gibt. Frieder Wenzel bat am Ende um tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung des nächsten Dorffestes, das heuer unter dem Motto „Goldene 60er“ mit Rockmusik, dem Fußball-WM-Endspiel und einem „schmusigen“ Ende am Montag die Festbesucher bei bester Laune halten soll.
Wahlen
Die Hälfte des Vorstands stand bei der Jahreshauptversammlung des Turn- und Sportvereins Weitenau zur Wahl. Aber die Wahlleiter Hanspeter Dürr und Bernd Asal hatten leichtes Spiel. Denn so gut wie alle Amtsinhaber stellten sich wieder zur Verfügung und wurden mit der Traumquote von 100 Prozent erneut gewählt: Hanspeter Dürr (Vorsitzender), Bernd Winter (Kassierer), Marc Sutter (Abteilungsleiter Ringen), Ralph Fockers (Abteilungsleiter Jedermänner) sowie Martin Bluch (Passivbeisitzer) und Nico Scherr (Aktivbeisitzer).
