Laut Bürgermeister Gunther Braun zeigt das große Interesse fünf professioneller Energieversorger aber, dass eine grundsätzliche Wirtschaftlichkeit vorhanden ist. In einem nächsten Schritt soll das passende Unternehmen gefunden werden. Eine Genossenschaft wie die EABH in Hägelberg scheidet für das Gemeindeoberhaupt aus, weil die Förderrichtlinien damals ganz andere waren.
„Die Siedlungsstruktur Höllsteins gibt das nicht her“, konstatierte Stephan Mohr (Gemeinschaft), für den aber ein Zusammengehen mit Maulburg Sinn machen würde. Dort entsteht nämlich das Gewerbegebiet West (wir berichteten). „Wir sind in engen Gesprächen mit Maulburg“, sagte Bürgermeister Braun auf Nachfrage von Stephan Mohr. Allerdings seien dort die Gespräche noch nicht so weit fortgeschritten. Ein Blick aufs Ganze macht auch für Rudolf Steck (SPD) Sinn: „Wir dürfen Höllstein nicht isoliert betrachten.“ Auf die Frage von Marc Sutterer (CDU), wie viel Geld sich sparen ließe, wenn der Ausbau des Glasfasernetzes mit dem Wärmeleitungsbau verknüpft würde, meinte Sabine Barden, dies würde den Betreiber etwa ein Drittel an Kosten einsparen.
Die Vertreterin von Endura-Kommunal brachte aber noch einen anderen Aspekt ins Spiel: den Zeitdruck. Die Bürger wollen, dass es mit dem Breitbandausbau (der wiederum mit dem Nahwärmenetz verknüpft ist) vorangeht.