Darauf angesprochen sagt Bürgermeister Gunther Braun, dass es in fast allen Bädern Baden-Württembergs solche Bezahlsysteme gebe. Damit erfolge in der Corona-Pandemie die Registrierung und Personalisierung für die Corona-Nachverfolgung gleich mit. Dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren den Bezahldienstleister nicht nutzen dürfen, weiß der Familienvater Gunther Braun. Deshalb sollten Eltern die Eintrittskarten für ihre Kinder buchen.
Das Kontingent an Eintrittskarten an der Kasse sei bewusst begrenzt, so Braun. Es gebe auch keine Garantie, dass noch Karten vorhanden sind, wenn man auf gut Glück versuche, welche an der Kasse zu bekommen.
Der Bürgermeister entschuldigte sich im Finanz- und Verwaltungsausschuss für den holprigen Start bei der Eröffnung des Freibads in Steinen. „Sorry für die digitale Panne am Wochenende und die Buchungen, die nicht durchs Netz gekommen sind“, sagte er in der Sitzung. „Inzwischen läuft das Bezahlsystem aber hervorragend“, stellte er fest. Marc Sutterer (CDU) sagte, die Gestaltung der Zeitfenster sei unattraktiv. Er bat den Bürgermeister, mit dem Dienstleister über eine Anpassung der Zeitfenster zu reden. Ulrike Mölbert (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) äußerte, es sei „unsozial“, wenn man für zwei Stunden (10 bis 12 Uhr) das Gleiche zahle wie am Nachmittag (14 bis 20 Uhr).
Braun entgegnete ihnen, dass man in Steinen günstiger baden könne als beispielsweise im Parkschwimmbad in Lörrach, wo Autofahrer auch noch Parkgebühren bezahlen müssten.