Im Eiltempo durch die Tagesordnung

Steinen (hjh). Im Eiltempo absolvierten die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses im Haus der Sicherheit ihre öffentliche Sitzung. Es schien wohl auch deshalb schnell zu gehen, weil nur ein Beschluss zu fassen war, der die Gemeinde selbst finanziell belastet. Auf der Grundlage der 2017 vereinbarten Einheitspreise wird eine Steinener Firma mit der Ausführung von TV-Untersuchungsarbeiten in der Kanalisation der Ortsteile Schlächtenhaus und Weitenau beauftragt. Gemäß der Massenermittlungen durch ein Ingenieurbüro beträgt das gesamte Auftragsvolumen für diese Nachbeauftragung etwas mehr als 78 000 Euro. Diese Beauftragung, die laut Patrik Riesterer auf Nachfrage von Rainer Eiche ein Einzelfall bleibe und nicht wiederholt werden wird, sei in nichtöffentlicher Sitzung des Ausschusses Anfang Juni angeregt worden und biete sich angesichts des 2017 nicht ausgeschöpften Auftragsvolumens an. Ausgeführt werden sollen die Arbeiten laut Riesterer noch in diesem Jahr.

Zu befinden hatten die Gemeinderäte dann lediglich noch über einige Bauanträge, die allesamt befürwortet wurden, obwohl im einen oder anderen Fall Befreiungen von den Vorschriften bestehender Bebauungspläne zu erteilen waren. Die allerdings fielen nach Meinung des Bauamts städtebaulich nicht ins Gewicht und seien deshalb problemlos genehmigungsfähig, betonte Patrik Riesterer ein ums andere Mal. Der Landwirt, dessen Hof vor noch nicht allzu langer Zeit einem Großbrand zum Opfer fiel, darf also einen Schuppen für die landwirtschaftlichen Maschinen errichten. In Steinens Daimlerstraße, mitten im Industriegebiet, darf ein Betrieb südwestlich des Gebäudebestandes eine Halle anfügen. Auch das konnte ebenso gebilligt werden wie die beiden Bauanträge aus Endenburg, die dem Bau- und Umweltausschuss mit dem Segen des Ortschaftsrates vorlagen.