Imkerei: Grundschüler zu Gast bei den Bienenfreunden.
Steinen - Zu Gast bei den Bienenfreunden Vorderes Wiesental waren kürzlich an drei verschiedenen Terminen Schüler der Dinkelbergschule Adelhausen und der Grundschulen Wiechs und Höllstein. Die Bienenfreunde bieten solche Aktionen an, um die Kinder dafür zu sensibilisieren, wie wichtig die Bienen und andere Bestäuber für die Menschen sind.
Zu Beginn wurden mit den Kindern theoretische Dinge über die Bienen, Hummeln und Wildbienen besprochen. Es wurde den Kindern erläutert, dass Menschen ohne die Bestäuberinsekten sehr große Probleme bei der Vielfalt und Qualität ihres Nahrungsangebotes hätten. Die Kinder zeigten sich überrascht, dass in einem Bienenvolk bis zu 70 000 Bienen, 2000 Drohnen und nur eine Bienenkönigin leben können.
Nach dem theoretischen Teil konnten die Kinder nicht mehr gehalten werden und wollten die Bienen nun endlich in ihrer Bienenbeute, wie man die Behausung der Bienen nennt, sehen. Bevor die Kinder mit von verschiedenen Firmen gesponserten Bienenschleiern und Handschuhen ausgestattet wurden, verteilten die Bienenfreunde noch Apfelschorle und Mineralwasser, da die Temperaturen doch schon sehr hoch waren.
Zuerst wurden die Bienen in einem Schaukasten beobachtet. Bei diesem Schaukasten hängen zwei Bienenwaben übereinander, sie sind durch eine Glasscheibe abgedeckt. So konnte man die Insekten gut beobachten und den Schülern die drei verschiedenen Wesen im Bienenvolk (Arbeiterin, Drohne und Königin) zeigen.
Danach öffneten die Imker der Bienenfreunde eine Bienenbeute, um den Kindern Einblick in ein richtiges Bienenvolk zu gewähren. Es wurde eine Wabe nach der anderen aus der Beute genommen und den Kindern erklärt, was zu sehen ist. Es konnten den Kindern frisch gelegte Eier der Königin, Maden in verschiedenen Stadien, Pollen, Drohnen, Arbeiterinnen sowie die Königin gezeigt werden.
Besonders begeistert waren die Kinder, als sie beobachteten, wie junge Bienen aus den verdeckelten Wachszellen schlüpfen und sofort ihre Tätigkeit als Arbeitsbiene aufnehmen.
Nach der Durchsicht des Volkes waren die Kinder froh, dass sie bei den schweißtreibenden Temperaturen den Schutzschleier wieder ausziehen konnten. Nach der Arbeit an den Bienen durften die Kinder noch eine Honigprobe machen. In kürzester Zeit hatten sie das bereitgestellte Honigglas ausgelöffelt.
Bevor die Kinder verabschiedet wurden, verteilten die Bienenfreunde Conni Eiche, Andrea Heuberger-Sturm, Verena Christen, Oliver Baumgartner und Rainer Eiche noch Eis, um für eine Erfrischung zu sorgen. Für die Bienenfreunde ist es immer wieder schön, mit welcher Begeisterung die Kinder bei diesen Veranstaltungen dabei sind und welche interessanten Fragen an die Imker gestellt werden. Da die Bienen Ende Juli/Anfang August gegen die Varroa-Milbe behandelt werden müssen, endet die „Bienensaison“. Im Vorstand ist man sich einig, dass man solche Bienenvormittage auch im nächsten Sommer wieder anbieten wird.
