Steinen In Leucht-Gelb weithin sichtbar

Markgräfler Tagblatt
Gut zu sehen sind die Kinder der drei Grundschulklassen des Schulzentrums Steinen (im Hintergrund die Klassenlehrerinnen Ellen Zähringer, Anna-Lena Smedek, Karlheinz Renner, MSC / ADAC, Bürgermeister Gunther Braun, Rektor Stefan Royl, Konrektor Jörg Nägelin und Klassenlehrer Hermann Schneider; von links). Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Grundschule Steinen: ADAC übergibt Sicherheitswesten an die Erstklässler

Die Tage werden kürzer, das Wetter regnerischer, stürmischer. Die Straßen- und Sichtverhältnisse sind schlecht. Der Straßenverkehr birgt also große Gefahren; vor allem Schulkinder sind in der dunklen Jahreszeit extrem gefährdet. „Weitsicht“ ist nötig. Auch bei den Autofahrern.

Von Hans-Jürgen Hege

Steinen. Und da bringt die ADAC-Stiftung mit ihrer „Sicherheitsaktion für Erstklässler“ Farben ins Spiel. Damit Autofahrer ihre „weiße Weste“ behalten können, laufen die Kinder auf den Straßen in leuchtendem Gelb. Die Westen, die der ADAC seit Schulbeginn bundesweit gratis verteilt, sind zwar – wie unverständlicherweise häufig kritisiert wird - modisch nicht der allerletzte Schrei. Aber sie erhöhen die Sichtbarkeit und können sich, so die ADAC-Stiftung über ihr an mittlerweile über sechs Millionen Kindern erprobtes Erfolgsprojekt, „sehen lassen“.

„Während Kinder in normaler Straßenkleidung in Entfernungen bis zehn oder zwölf Metern erst wahrgenommen werden, sind die Kinder in Gelb mit den zusätzlich aufgedruckten Reflektoren bereits auszumachen, wenn sie noch weit über 120 Meter entfernt sind“, erklärte Karlheinz Renner, der Vorsitzende des Motorsportclub (MSC) Schopfheim, der am Dienstag im Auftrag der Stiftung 61 Erstklässlern im Meret-Oppenheim-Schulzentrum 61 neon-gelbe Westen übergab.

„In Deutschland werden jedes Jahr rund 30 000 Kinder in Verkehrsunfälle verwickelt“, betont der ADAC, dem „die Sicherheit der Jüngsten im Straßenverkehr besonders am Herzen liegt.“ Es gelte, die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit der Kinder zu maximieren, und zwar vor allem bei Dunkelheit, betonte Renner und lieferte zu den Westen eine einfache Gebrauchsanweisung: „Ihr sollt morgens, wenn es dunkel ist, immer die Westen anziehen.“ Am besten sei es, die Westen an die Garderobe zu hängen und einfach über die Jacke „drüberzustülpen.“

Rektor Stefan Royl bat Karlheinz Renner, den Dank der Schule an den ADAC weiterzugeben. Er hoffe, dass die Aktion fortgesetzt werde, sagte er und reagierte damit auf Renners Ankündigung, dass das Projekt voraussichtlich unter anderem aus Datenschutzgründen eingestellt werden könnte. Das hofft auch Bürgermeister Braun, der die Erstklässler ermunterte, die Warnwesten auf alle Fälle zu tragen, auf dem Schulweg aber dennoch vorsichtig zu sein und aufein-ander aufzupassen.

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