Steinen Informatives zum Thema Pflege

Markgräfler Tagblatt
Der neu formierte Vorstand des Alten- und Krankenpflegevereins Höllstein: (vorne von links) Schriftführerin Heike Eiche mit Tim, Kassierer Frank Oltersdorf, zweite Vorsitzende Gerlinde Kramer und Vorsitzende Adelheid Lenz; hinten von links die drei Beisitzerinnen Marianne Schütt, Heidi Blum und Yvonne Kessler. Foto: Vera Winter Foto: Markgräfler Tagblatt

Alten- und Krankenpflegeverein: Informativer Nachmittag zum Thema Pflegestufe

„Wer von Ihnen möchte gerne Pflegefall sein?“ Georg Schenk, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Sozialstation Schopfheim, wusste bei der Veranstaltung des Alten- und Krankenpflegevereins die Antwort bereits. Trotzdem war es ihm ein Anliegen, zu informieren. Dabei betonte er, dass diese Informationen nicht nur die Sozialstation betreffen, sondern alle ambulanten Pflegedienstleister vor Ort.

Steinen-Höllstein (w). Anhand von Töpfen erläuterte er die Hilfen, die man erhalten kann: Die Pflegesachleistung und das Pflegegeld, das in Anspruch genommen werden kann, wenn Angehörige oder Ehrenamtliche die Pflege übernehmen. Der Entlastungsbeitrag von bis zu 125 Euro monatlich, die Verhinderungspflege ab Pflegegrad 2, falls eine Pflegeperson Urlaub macht oder krankheitsbedingt vorübergehend an der Pflege gehindert ist, Kurzzeitpflege, Pflegegeld und Pflegehilfsmittel erläuterte Schenk anschaulich. Bis zu 4000 Euro können in Anspruch genommen werden bei Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds.

Inzwischen bieten alle ambulanten Pflegedienste vor Ort Essen auf Rädern an. Bei bestehender Pflegestufe wird ein Betrag übernommen. Beratung „bei ambulantem Pflegedienst Ihres Vertrauens“, so Schenk. Wichtig war es ihm, dass man rechtzeitig eine Pflegeeinstufung bei der Krankenkasse beantragt. Nicht erst, wenn der Zeitpunkt da ist und man von der Kurzzeitpflege nach Hause kommt. Denn bis ein Pflegebett geliefert wird oder andere Hilfsmittel, kann es zusätzlich zur Einstufungsbeantragung noch einige Zeit dauern. Neben der häuslichen Pflege bietet die Sozialstation auch die Alltagsunterstützung an.

Dann rauchten die Köpfe, und die Gäste erholten sich bei Gesprächen und freuten sich über Kuchen und Kaffee.

Und weil man so gemütlich zusammen war, freute sich die zweite Vorsitzende Gerlinde Kramer, offiziell mitzuteilen, dass Adelheid Lenz per Briefwahl zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Sie selbst rückt nun in die zweite Reihe zur Stellvertretenden Vorsitzenden. Frank Oltersdorf wurde als Kassier bestätigt, Heike Eiche übernimmt das Amt der Schriftführerin von Adelheid Lenz. Zu Beisitzerinnen wurden Yvonne Kessler, Heidi Blum und Marianne Schütt gewählt. Kramer wünscht weiterhin so eine gute Zusammenarbeit, in dem vergangenen Jahr sind sie „aneinander – miteinander gewachsen“, was sie symbolisch mit einer Blume für jedes Vorstandsmitglied verdeutlichte. „Und dann ha ich no e tolli Neuigkeit“: Eine Kaffeefahrt zum Titisee ist geplant – vorausgesetzt – Corona macht keinen Strich durch die Rechnung.

„Ich möchte keine Ich-AG“ war der Wunsch Kramers, daher auch der Dank der neuen Vorsitzenden Adelheid Lenz für die Zusammenarbeit während der Überbrückungszeit bis zur Wahl.

Anlässlich des Informations- und Kaffeenachmittags des Alten- und Krankenpflegevereins Höllstein wurde die scheidende Vorstandskollegin Heidrun Trinler verabschiedet. Von 2004 bis 2014 war sie Kassiererin, danach bis zuletzt Beisitzerin.Fast 18 Jahre gehörte sie dem Vorstandsteam an.

„Nun haben Familie und Wiedereinstieg ins Berufsleben Vorrang“, so die zweite Vorsitzende des Vereins, Gerlinde Kramer. Für ihr Engagement bedankte sie sich im Namen des Vorstandsteams bei Heidrun Trinler mit einer Orchidee und wünschte ihr alles Gute.

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