Architekt Jürgen Moser stellte das Bauvorhaben der AB-Gemeinde vor. Das viergeschossige Gebäude beinhaltet eine viergruppige Kindertagesstätte mit je zwei Gruppen für U3 und Ü3 und 70 Kindern. Ferner einen Saal für bis zu 250 Personen, der auch als Tagungsraum genutzt werden kann. Er ist über ein Foyer im Erdgeschoss erreichbar. Entstehen sollen auch Wohnungen für Mitarbeiter oder zwei zusätzliche Gruppenräume. Der Schulhof der FES soll bei Abwesenheit der Schüler als Reserveparkplatz für die AB-Gemeinde genutzt werden. „Die AB-Gemeinde prüft auch, ob es eine Tiefgarage geben soll“, sagte Moser. Hier könnten 23 Stellplätze für Wohnungen und Bewohner des Areals „Alte Weberei“ entstehen.
Die Freie Evangelische Schule Lörrach will im Gebiet „Alte Weberei“ eine Grundschule errichten. Architekt ist wie beim benachbarten Gemeindezentrum der AB-Gemeinde Jürgen Moser aus Lörrach. Die Lehranstalt umfasst drei Geschosse. Im Erdgeschoss sind Räume für das Lehrpersonal, die Schulleiter, den Hausmeister und das Sekretariat geplant. Auch ein 60 Quadratmeter großer Raum für die Betreuung der Kinder in der Kernzeit findet man dort. Im ersten Obergeschoss können Kinder in den vier Klassenräumen mit jeweils einem kleineren Gruppenarbeitsraum unterrichtet werden. Ein Raum auf dieser Ebene kann als Materiallager beziehungsweise Bibliothek genutzt werden. Weitere vier Klassenräume sind für das zweite Obergeschoss vorgesehen. Alle acht Klassenräume sind laut Plan 56 Quadratmeter groß.
Bürgermeister Gunther Braun versicherte, dass der Strommasten im Baugebiet „Alte Weberei“ zurückgebaut werde. Derzeit sei der Stromversorger noch in der Detailplanung. Es sei noch unklar, wo der neue Masten, der auch Höllstein versorgen müsse, stehen werde, so der Bürgermeister.
CDU-Fraktionsvorsitzender Marc Sutterer nannte die AB-Gemeinde einen wertvollen Standortfaktor für Steinen. „Wir unterstützen die AB-Gemeinde ausdrücklich“, fügte er hinzu. Ulrike Mölbert, Fraktionsvorsitzende der Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf, betonte die Notwendigkeit des Kindergartens. Rudolf Steck, Fraktionsvorsitzender der SPD, hätte sich gewünscht, dass dem Bau einer neuen Schule (durch die FES) ein Schulentwicklungsplan vorausgegangen wäre. Einstimmig wurde den Bebauungsvorschlägen der drei Bewerber zugestimmt.