Es folgten auch unbekannte Gesichter der Einladung in die evangelisch-lutherische Kirche, sie waren sicher neugierig auf das Thema Blues im Gottesdienst. Im Großen und Ganzen war er wie gewohnt. Es gab das Preludium (Vorspiel) – nur eben mit der Bluesweise „God’s Hotel“ und mit einem Pfarrer ohne Talar. Monika Klasen, Susanne d’Astolfo, Karlheinz Klemke und Markus Sturm nahmen die Lesungen vor. Der normalerweise im Wechsel zwischen Pfarrer und Gemeinde gesungene Psalm wurde im Wechsel zwischen Männern und Frauen gelesen. Die Fürbitten sprachen Frauke Hübscher und Markus Sturm. Natürlich durften die Ankündigungen für die kommende Woche nicht fehlen. Der Pfarrer segnete die Gemeinde mit dem altirischen Segenswunsch „Der Herr sei vor dir“.
Dazwischen erklangen die Songs wie eine Predigt – in Englisch, der Sprache des afroamerikanischen Blues, zu denen Thierbach Erläuterungen gab. Dass jeder in den Himmel will, doch keiner sterben möchte, wurde durch den Countrysong „Everybody wants to go to heaven“ bestärkt. Blues wird gesungen, wenn ein Mensch sich schlecht fühlt. So auch mit dem Song mit dem Titel „Jesus is the Rock“, Jesus ist der Fels, oder „With a little Help“, der Botschaft, dass echte Freunde einen nicht vergessen, sondern in der Not helfen.