Steinen (hp). Das Kandidatenkarussell nimmt Fahrt auf: Nach Mark Leimgruber (Schopfheim) und Gunther Braun (Hägelberg) hat sich kurz vor Jahreswechsel Nicolas Kerscher (Hüsingen) als Dritter um die Nachfolge von Bürgermeister Rainer König beworben. König tritt nach zwei Amtsperioden bei der Wahl am 13. März nicht mehr an. Nicolaus Kerscher, Sohn von Gemeinde- und Kreisrat Willibald Kerscher, hat bereits bei der Kommunalwahl im Jahr 2014 Ambitionen auf ein politisches Amt gehegt. Nicolaus Kerscher, der auf der Liste der Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf angetreten war, wurde zwar auf Anhieb gewählt, durfte aber sein Amt dennoch nicht eintreten, weil sein Vater ebenfalls ins Kommunalparlament gewählt worden war. Nach der Gemeindeordnung können in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern Verwandte in gerader Linie nicht gleichzeitig Mitglieder des Gemeinderats sein. Aufgrund der niedrigeren Stimmenzahl von Nicolas Kerscher - er hatte 1661 Stimmen, sein Vater 4280 Stimmen - musste dieser seinen Platz räumen. Für ihn rückte Angela Wöhrle nach. „Mir ist eine stabile Haushaltslage mit möglichst wenig Schulden ebenso ein Anliegen wie mehr Transparenz im Gemeinderat durch die Reduzierung nichtöffentlicher Sitzungen“, wurde Nicolaus Kerscher damals im Wahlprospekt zitiert. Nicolaus Kerscher, Betriebswirt (BA) Logistik, der derzeit als Angestellter in Neuenburg arbeitet, hat seine Bewerbung im Rathaus am 30. Dezember eingereicht.