Aber: Außer den Ansätzen aus dem Büro „Regioplan“ sei „noch nichts von einem sogenannten Masterplan zu sehen gewesen“, so Steck. Er habe keineswegs das Gefühl, dass sich von Seiten der Gemeinde etwas Zukunftsfähiges bewegt. Viele der bisherigen Vorstöße seien von den Genossen ausgegangen.
Rainer Stickelberger habe Kontakte zur Bundesbahn geknüpft und erreicht, dass die Bahn, der schließlich an einem störungsfreien Betrieb der Strecke ohne große Verkehrsbehinderungen durch ständig schließende Schranken gelegen sei, ihre Bereitschaft zu Gesprächen signalisierte.
Rückstaus befürchtet
Die Pläne zeigen zunächst die Problemzonen jetziger Lösungsansätze beziehungsweise Gegebenheiten. Wenn der Bahnübergang beim Bahnhof geschlossen und die jetzige Wiesenbrücke nur noch für den Fuß- und Radverkehr nutzbar ist, wird sich der Blick zunächst auf den Bahnübergang Bahnhofstraße/Wiesenstraße konzentrieren.
Bei der Brücke bei Fenno verhindere ein viel zu enger Radius reibungslosen Straßenverkehr. Und am Bahnübergang Bahnhofstraße/Wiesenstraße seien erhebliche Rückstaus nicht zuletzt wegen der Schranken zu befürchten. Das, so Steck, berge die Gefahr, dass Verkehrsteilnehmer Staus und Behinderungen über Umwege durch benachbarte Straßen innerorts umfahren.
Alle diese Probleme will die SPD mit dem Vorschlag lösen, den anschließend Martin Kickhöfen vorstellte. Im Mittelpunkt: die Zweibrückenvariante, die im Westen Steinens Brücken über die Bahnlinie und über die Wiese vorsieht und Grundlage der Diskussionen sein soll, an deren Ende die Realisierung der Lösung stehen soll, auf die Steinens Bevölkerung seit Jahrzehnten wartet.
Fest stehe: „Wenn der jetzige Übergang beim Bahnhof geschlossen und der Übergang in Höhe der Daimlerstraße offen bleibt, verlagert sich das Problem nur und behindert die Bahn in ihren Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Kickhöfen, der befürchtet, „dass der Bereich Daimlerstraße gar nicht geeignet ist, Lkw-Verkehr in größerem Umfang abzuleiten“.
Nach Meinung der Genossen sollten die zu treffenden Maßnahmen aber keine neuen Probleme, sondern größtmögliche Freiheiten schaffen. „Das allein sollte unser Ziel sein“, betonte der SPD-Vorsitzende.