Steinen Landwirtschaftauf solidarische Art

Markgräfler Tagblatt
Starten einen nachhaltigen Sommergemüseanbau: Lea Adriani (links) und Alina Dörflinger.                                                                 Foto: Gudrun Gehr

Gemüseanbau: Neues Projekt ab 2022

Steinen (ger). Beim Treffen der Initiative „Steinen im Wandel“ stellte die Leiterin Christine Ableidinger-Günther zwei junge Biogärtnerinnen vor, die auf dem Auhof bei Schlächtenhaus ab kommendem Frühjahr einen ressourcenschonenden Sommergemüseanbau aufnehmen werden.

Lea Adriani als Permakulturgestalterin und Wildnispädagogin sowie Alina Dörflinger als Erlebnispädagogin stellten ihr neues Konzept vor. Mit dem Familienbetrieb von Alina Dörflinger im Auhof entstehe eine nachhaltige, „enkeltaugliche“ Gemüsegärtnerei nach dem Vorbild des „Market-Gardening“ aus dem 19. Jahrhundert, begründet in den USA und Kanada.

Der biointensive Anbau zeichnet sich durch die Hinterlassung besserer Böden aus, und es wird auf CO2-Einsparungen geachtet. Die Feldarbeit kommt ohne Maschinen aus, es kann eng bestückt geerntet werden, wenig Verdunstung findet statt. Alina Dörflinger ist begeistert: „Wir betreiben eine gemeinschaftsgetragene, solidarische Landwirtschaft und unterhalten kein Lagergemüse.“ Die Geschäftsidee umfasst zunächst rund 50 Anteilseigner, die in einen geschlossenen Wirtschaftskreislauf eintreten. Die Teilhaber verpflichten sich zur Abnahme von Sommergemüse in der „Biokiste“ im Wert von wöchentlich rund 15 bis 18 Euro.

Auslieferungen zu den Kunden sind nicht vorgesehen, zur Vermeidung von Verkehrsproblemen auf dem Hof wäre die Bildung von Abholgemeinschaften wünschenswert, um entsprechend CO2 einzusparen.

Weitere Infos unter www.vielfaltsgaertnerei-auhof.de.

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