TuS Höllstein will Planungskosten in Höhe von 20.000 Euro übernehmen.
Steinen-Höllstein - Große Projekte stehen dem TuS Höllstein ins Haus. Dazu mochte nach Meinung des Vorstands nicht passen, dass die Mitgliedsbeiträge zum einen in den vergangenen zehn Jahren nie angepasst wurden und zum anderen „weit hinter denen vergleichbarer Sportvereine hinterherhinken“.
Beitragserhöhung
Also beschloss das Team um Siegfried Keith, Petra Steih und Jürgen Lindgens, den in Zukunft Marian Wallner im Leitungs-Trio ersetzen wird, die Mitglieder um Zustimmung zu einer nicht unerheblichen Erhöhung in zwei Stufen zu bitten. Und dem entsprachen sie bei der Jahreshauptversammlung am Freitag in der alten Halle nach langer Debatte dann auch mit großer Mehrheit.
Rund 1100 Mitglieder zählt der TuS Höllstein. Sie alle bekommen – tatkräftig unterstützt von einem agilen Förderverein mit Stephan Weiß an der Spitze – für ihr Geld jede Menge geboten, wie sich in den Jahresberichten der Abteilugen Ski, Leichtathletik, Wandern, Jedermänner und Gesundheitssport einschließlich aller Untergruppierungen zeigte.
Auf Qualität legt der TuS größten Wert. Nicht zuletzt deshalb gilt die Sorge des Vorstands unter anderem der Laufbahn im Wiesentalstadion, die laut Siegfried Keith in einem gesundheitsgefährdendem Zustand ist. Seit Jahren bemühe sich der TuS um Abhilfe. Erst 2018 sei nach intensiven Gesprächen mit der Verwaltung und dank des Einsatzes von Rudolf Steck Bewegung in die Sache gekommen.
Laufbahn
Deshalb gelte es jetzt, „die Nägel einzuschlagen“, sagte Keith und bat um Zustimmung zur ausgehandelten Variante: Der TuS übernimmt die Planungskosten in Höhe von 20 000 Euro, zu denen der Förderverein 5000 Euro beisteuern werde. Damit – und das bestätigte Bürgermeister Gunther Braun – spare der TuS rund zwei Jahre im Zuschussverfahren ein und könne damit rechnen, dass die Laufbahn schon im Jahr 2021 erneuert zur Verfügung stünde. Den Wermutstropfen dabei wollte Keith den Mitgliedern allerdings nicht vorenthalten: „Wenn die Gemeinde nicht mitzieht, haben wir das Geld zum Fenster hinausgeworfen.“ Aber dieses Risiko schienen die Mitglieder eingehen zu wollen. Denn auch hier votierten sie mit großer Mehrheit dafür, das Geld aus der von Hans-Dieter Waidele vorbildlich geführten (und ordentlich gefüllten) Vereinskasse zu investieren.
Wahlen
Am Ende stimmten dann wieder alle einer Satzungsänderung zu, die Eltern und Erziehungsberechtigten von jugendlichen Mitgliedern unter 16 Jahren die Möglichkeit einräumt, ab sofort anstelle ihrer Schützlinge das Stimmrecht bei Abstimmungen in den verschiedenen Gremien auch dann auszuüben, wenn sie selbst nicht Mitglieder des Vereins sind.
Gewählt wurden beim TuS:
Vorsitzender Marian Wallner (neu für Jürgen Lindgens), Schriftführerin Ute Kießig (neu für Nicole Zimmermann), Aktivbeisitzerinnen Roswitha Schmitz und Susanne Schmieder, Passivbeisitzerin Monika Köhler, erster Kassenprüfer Ralf Petersen, zweiter Kassenprüfer Thomas Zumkeller. Nana Mittelmaier wurde als Leichtathletik-Abteilungsleiterin bestätigt, ebenso Jugendvertreterin Anne Syzmczak.
