Auffällig sei in den zurückliegenden Jahren gewesen, dass die Lieferanten gute Qualität bringen, unabhängig vom „Wachswetter“. Da werde wohl durchaus auf die Pflege der Bäume geachtet, lobte Markus Schütterle seine Kunden in Steinen. Im sechsten Jahr bereits seien es natürlich nicht nur Steinener, sondern auch Bürger der Umlandgemeinden, die ihre Äpfel, in Kleinmengen auch Birnen, zur mobilen Safterei in Steinen bringen.
Dann wird der Inhalt der Behältnisse aufs bewegliche Förderband gekippt, und schon beginnt die Verarbeitung. Die Früchte werden gewaschen und nachgespült, dann wird das Obst auf der Mühle zerkleinert. Schonend, aber trotzdem mit zunehmendem Druck und vier Mal wird das Obst maschinell auf der Bandpresse gepresst; Apfelstückchen und gröbster Trub werden über Sieb und Schleuder entfernt, die Maische landet auf einem Unimog und wird später als Futter fürs Wild oder Vieh an Jäger und Bauern verkauft. Somit gebe es keinen Abfall, betonte Markus Schütterle, sondern es werde der komplette Apfel verarbeitet und verwertet.
Im Falle des Apfelsaftes geschieht dies durch kurzzeitige Erhitzung in einem Wärmetauscher, dann füllt Markus Schütterle den Saft in Beutel der gewünschten Größe heiß ab (fünf oder zehn Liter) und verschließt diesen luftdicht. Der Beutel mit dem tropffreien Auslaufhahn wird in einen stabilen Karton gegeben - und fertig ist die „Bag-in-Box“ mit naturtrübem Apfelsaft aus eigenem Anbau.